Mann (58) schoss eigenem Bruder in den Hintern

In Schärding war ein Streit zwischen zwei Brüdern derart eskaliert, dass der Ältere seinem "Kontrahenten" mit einem Gewehr in den Hintern schoss - Haftstrafe.

Seit Jahren liegen sich die beiden Brüder (58, 57), die in Rainbach in Innkreis gemeinsam den elterlichen Hof bewohnen, in Streit. Der Grund: die richtige Bewirtschaftung der Landwirtschaft.

Am 25. April dieses Jahres war der Streit zwischen den beiden aber völlig eskaliert. Während der Stallarbeit soll der Ältere plötzlich zum Gewehr gegriffen und seinem jüngeren Bruder in den Hintern geschossen haben (wir berichteten).

Laut Staatsanwaltschaft, musste der Verletzte im Spital operiert werden, befand sich 24 Tage lang im Krankenstand. Bei der Festnahme hat der Schütze damals die Aufregung nicht verstanden. "Auch im Krieg werden Leute erschossen", soll er laut laut Polizeibericht gesagt haben. Auch gegenüber den Polizisten habe er sich sehr aggressiv verhalten.

Der Beschuldigte zeigte sich beim Prozess am Dienstag beim Rieder Landesgericht geständig. Er meinte aber: "Ich wollte nur an ihm vorbei schießen."

Der Beschuldigte wurde am Vormittag wegen absichtlich schwerer Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt zu 18 Monaten Haft (sechs unbedingt) verurteilt – rechtskräftig.



(mip)