Burgenland
Mann (39) wurde angeschossen, gefesselt und geschlagen
Wie erst am Montag bekannt wurde, musste am Freitag ein Österreicher mit einer Schussverletzung im Krankenhaus Kittsee behandelt werden.
Von dem gewalttätigen Vorfall berichtet die LPD Burgenland am Montagnachmittag. Am Freitagabend kurz vor Mitternacht wurde die Polizei vom Krankenhaus Kittsee verständigt. Ein 39-jähriger in der Slowakei lebender österreichischer Staatsbürger erschien dort, um seine Verletzungen behandeln zu lassen. Nach seiner Aussage wurde er von zwei Personen in ein Wohnhaus gelockt und dort von diesen angeschossen, geschlagen und mit Handfesseln gefesselt. Auch soll ihm eine Injektion mit unbekanntem Inhalt in den Oberschenkel gespritzt worden sein.
Von den Ärzten konnten laut Polizeiangaben zwei kreisrunde Brandwunden, eine Stichwunde einer Injektionsnadel, Rötungen an den Handgelenken und ein Hämatom im Gesicht festgestellt und behandelt werden. Noch in den Nachtstunden erfolgte ein Zugriff von Polizeikräften und an der Einsatzadresse. Dort konnten zwei 31-jährige slowakische Staatsangehörige mit Wohnort in Österreich angetroffen und festgenommen werden.
Polizei stellte Waffen und Spritzen sicher
Im Wohnhaus konnten Schuss- und Sportwaffen mit Munition und eine CO2-Pistole, vermutlich die Tatwaffe, vorgefunden und sichergestellt werden. Für diese besitzt einer der Festgenommenen eine waffenrechtliche Urkunde. Auch konnten bei er Durchsuchung im Haus Handfesseln und im Hausmüll eine Thrombosespritze aufgefunden und sichergestellt werden.
Nach ersten Erhebungen dürfte es sich um einen Streit wegen offener Schulden gehandelt haben. Das Opfer wurde in häusliche Pflege entlassen und die vermeintlichen Täter auf freiem Fuß angezeigt. Weitere umfangreiche Ermittlungen durch das Landeskriminalamt sind im Laufen.