Wegen Besitzer
Manchester United droht Ausschluss aus Europa
Die Champions League ist das Ziel von Manchester United. Jetzt ist die Königsklasse aber in Gefahr, nicht nur wegen der sportlichen Situation.
Manchester United muss um die Champions League bangen, und das nicht nur sportlich. Die Übernahme des Vereins von Sir Jim Ratcliffe könnte große Konsequenzen für die Nordengländer haben.
Der 71-Jährige und die INEOS-Gruppe kauften sich für über eine Milliarde in den Verein ein, besitzen seit Dezember 27,7 Prozent des Klubs. Ratcliffe besitzt neben den Anteilen bei United auch den französischen Top-Klub Nizza, genau da liegt das Problem.
Beide Mannschaften in Europa? Fehlanzeige
Die UEFA schreibt vor, dass es zwei Vereinen mit dem gleichen Besitzer nicht gestattet ist, im selben europäischen Bewerb zu spielen. Das machte der Dachverband bei der Sun auch klar: "Es stimmt, dass Manchester United und Nizza nicht im selben Bewerb antreten dürfen."
Sollten sich also beide Mannschaften für die Königsklasse qualifizieren, entscheidet die bessere Endplatzierung in der jeweiligen Liga. Das gilt auch für jeden anderen eurpäischen Bewerb.
Der französische Verein liegt zurzeit auf Platz fünf, was gleichbedeutend mit einem Platz in der Europa League wäre. Manchester United liegt in der Premier League, neun Punkte von einem Champions-League-Rang entfernt, auf Platz sechs. Die ersten vier Mannschaften qualifizieren sich für die Königsklasse.
Zurzeit würde also auch United in der Europa League antreten, aber durch die schlechtere Platzierung und die UEFA-Regulierungen müsste die Mannschaft von Erik ten Hag in die Conference League.
Wenn beide Klubs die gleiche Endplatzierung belegen, würde United im jeweiligen Bewerb stehen, weil England den höheren UEFA-Koeffizienten hat. Im schlimmsten Fall könnte United sogar gar nicht international vertreten sein. Sollten die "Red Devils" weiter zurückfallen und sich beide Teams für die Conference League qualifizieren, zählt wieder die bessere Platzierung.
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Es bleibt also spannend, in welchem Bewerb Rasmus Hojlund und Co. im nächsten Jahr antreten werden.