Schuldnerberatung half

Manager und 5-fach-Vater nach Ehe-Aus in Privatkonkurs

Der Wiener (48) stand mitten im Leben, schlitterte durch die Scheidung tief in die Pleite. Die Schuldnerberatung des Fonds Soziales Wien half ihm.
Claus Kramsl
29.12.2024, 06:30

Vom gut bezahlten Manager und glücklich verheirateten Familienvater in die Pleite: Wie schnell auch Menschen, die mitten im Leben stehen und nie mit einer Pleite rechnen würden, in Geldprobleme rutschen, zeigt ein aktueller Fall aus der Schuldnerberatung des Fonds Soziales Wien (FSW).

Psychische Probleme führten zu Jobverlust

Ein mittlerweile ehemaliger Manager und Vater von fünf Kindern im Alter von drei bis 15 Jahren, für die er auch Unterhaltspflichten hat, wandte sich Anfang 2024 an die FSW Schuldenberatung. Aufgrund der Trennung von der Mutter seiner Kinder kam es zur Zwangsversteigerung der gemeinsam bezogenen Eigentumswohnung. Das setzte dem Wiener auch psychisch stark zu, es folgte ein längerer Krankenstand. Dabei zeichnete sich ein Burnout ab, wodurch der bis dahin erfolgreiche Manager auch noch seinen Job verlor. Die finanzielle Lage verschlechterte sich daraufhin rasch, der fünffache Vater wandte sich an die FSW Schuldenberatung.

"Im Zuge seiner Erstberatung im Frühjahr 2024 bei der FSW Schuldenberatung wurde klar, dass ein Privatkonkurs beantragt werden muss. Es lag eindeutig eine Überschuldung vor. Während der Beratung bei der FSW Schuldenberatung war der Mann noch arbeitssuchend. Hat im Laufe der Beratung wieder eine Anstellung gefunden, jedoch nicht Vollzeit. Für die Beantragung des Privatkonkurses wurde dann in einem weiteren Termin die Unterlagenvorbereitung für das Bezirksgericht durchgeführt", schildert eine Sprecherin des FSW gegenüber "Heute".

Von gut situiert auf knapp 70.000 Euro Schulden

Vor kurzem wurde der Zahlungsplan am Bezirksgericht vereinbart. Der 48-Jährige muss jetzt fünf Jahre lang seine Schulden zurück-, sowie einen gerichtlich vereinbarten monatlichen Betrag zur Tilgung der Schulden bezahlen. Aktuell verdient der Wiener monatlich rund 3.500 Euro netto – davon sind 220 Euro pfändbar. Seine Schuldenhöhe betrug ca. 69.000 Euro.

"Den Gläubigern wurde im Rahmen der Verhandlungen am Bezirksgericht eine Rückzahlung von ca. 20 % der Schulden angeboten, diese Summe zahlt der Mann jetzt binnen 60 Monaten zurück", schildert der FSW.

Kostenlose Hilfe bei Geldproblemen gibt’s bei der Schuldnerberatung des Fonds Soziales Wien: www.schuldenberatung.wien

{title && {title} } ck, {title && {title} } Akt. 29.12.2024, 10:56, 29.12.2024, 06:30
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