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Makatsch zieht Video gegen Corona-Maßnahmen zurück

Videos von mehr als 50 Schauspielern mit satirischer Kritik an Corona-Maßnahmen sorgten für Aufruhr. Nun rudert Heike Makatsch zurück.

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Heike Makatsch distanziert sich nun von der Aktion.
Heike Makatsch distanziert sich nun von der Aktion.
(Bild: kein Anbieter/Tobis)

Schauspielkollegen distanzierten sich von der Aktion #allesdichtmachen, die in den vergangenen Stunden für Aufruhr gesorgt hat. So twitterte etwa Marcus Mittermeier: "Niemand hat mich gefragt, ob ich bei #allesdichtmachen mitmachen will. Gott sei Dank!" Elyas M’Barek kommentierte das Video von Volker Bruch auf Instagram mit den Worten: "Come on, das ist doch Blödsinn."

Nora Tschirner nannte die Aktion "unfuckingfassbar". Auf Twitter wurde für die Kritik die Hashtags #allenichtganzdicht und #allesschlichtmachen erfunden.

Heike Makatsch, die zunächst ebenfalls ein Video veröffentlicht hatte, zog es am Freitagmorgen wieder zurück. "Ich erkenne die Gefahr, die von der Corona-Pandemie ausgeht und will niemals das Leid der Opfer und ihrer Angehörigen schmälern und sie dadurch verletzen", schrieb sie auf Instagram.

Auf Twitter gab es daraufhin viel Kritik an Makatsch, und zwar aus beiden Lagern. Die einen kritisierten die Schauspielerin weiterhin dafür, dass sie sich mit dem Video an der Aktion beteiligt hatte. Doch nun gab es auch Gegenwind von den Maßnahmen-Gegnerinnen und -Gegnern, die ihr vorwarfen ein Wendehals zu sein und nicht zu ihrer Meinung zu stehen.

Jan Josef Liefers twitterte noch in der Nacht, er weise "eine da hinein orakelte, aufkeimende Nähe zu Querdenkern u.ä." glasklar zurück. Es gebe im aktuellen Spektrum des Bundestags auch keine Partei, der er ferner stehe als der AfD.

Mehr als 50 Schauspielerinnen und Schauspieler hatten unter dem Motto #allesdichtmachen die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie kritisiert. Auf YouTube und bei Instagram posteten am Donnerstagabend unter anderem Nina Proll, Roland Düringer, Manuel Rubey, Meret Becker, Ulrich Tukur und Jan Josef Liefers ironisch zugespitzte Videos, in denen sie sich über die Maßnahmen lustig machen. Dafür bekamen sie in den sozialen Netzwerken Lob, aber überwiegend Kritik.

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