Laut Tiroler Wissenschaftlern

Mahlzeit! Westliche Ernährung macht "definitiv" krank

Westliches Essen und chronische Erkrankungen hängen zusammen, wie eine Publikation der Med-Uni Innsbruck zeigt.

Newsdesk Heute
Mahlzeit! Westliche Ernährung macht "definitiv" krank
Langkettige Fettsäuren, Zucker, zu viel Fleisch und die damit verbundene erhöhte Cholesterinaufnahme schaden uns nachhaltig.
Getty Images

Was gibt es heute zu essen? Eine Frage, die wir uns offenbar öfter stellen müssen. Laut einem Artikel von Wissenschaftlern der Medizinischen Universität Innsbruck mache "westliches Essen" uns nämlich "definitiv" krank.

Die Publikation gibt Übersicht über 300 Arbeiten der vergangenen fünf Jahre. Enthalten sind etwa internationale Grundlagenarbeiten und klinische Ernährungsstudien, welche zusammengeführt wurden.

Diese zeigen den Zusammenhang zwischen westlicher Ernährung und chronischen Krankheiten. Demnach würden "spezifisch westliche Nahrungsbestandteile die Artenvielfalt an Mikroben im Darm reduzieren und dadurch chronische Entzündungsprozesse im menschlichen Körper fördern", wie einer der Autoren, Gastroenterologe und Hepatologe, Timon Adolph gegenüber der APA erklärt.

Herz, Darm, Stoffwechsel

Zucker, langkettige Fettsäuren, zu große Mengen an Fleisch und die damit einhergehende erhöhte Cholesterinaufnahme schade uns. Hinzu kommen hoch verarbeitete, stark prozessierte Lebensmittel.

Diese Inhaltsstoffe könnten der Grund sein, weshalb chronisch entzündliche Darmerkrankungen sowie unterschiedliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Stoffwechselerkrankungen in den vergangenen Jahren zunahmen. Das Problem betreffe nicht nur Europa und die USA, sondern Menschen weltweit. Die Essensgewohnheiten gehören durch eine "internationale Verwestlichung" auch in anderen Teilen der Welt zum Alltag.

Richtige Ernährung?

Doch was darf denn jetzt auf den Teller landen? "Die westliche Ernährung macht definitiv krank, jetzt gilt es mit auf den Artikel aufbauenden klinischen Studien noch exakter zu belegen, welche Bestandteile genau zu welchen Erkrankungen führen und wie genau sie krank machen", so der Experte.

Ganz einheitlich kann man es jedenfalls nicht sagen. "Nicht jeder Mensch wird nämlich von der gleichen Ernährung auf die gleiche Weise krank und potenziell gesunde Diäten sind für manche Personen nicht verträglich", so Adolph. Künftig müsse man sich die fragen, was für welchen Patienten individuell das Passende sei.

Der Spezialist hält großangelegte, klinische Studien mit gesunden und erkrankten Personen für den richtigen Weg. "Damit ließe sich präzise belegen, welche Ernährungsbestandteile gut oder schlecht bzw. gesund oder schädlich für die jeweiligen Personen sind", sagt er. Solche Studien würden allerdings kostspielig sein und "sehr viel Geld" benötigen.

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    Starpix / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine Publikation der Medizinischen Universität Innsbruck zeigt, dass westliche Ernährung definitiv zu chronischen Krankheiten führt, da sie die Vielfalt an Darmmikroben reduziert und chronische Entzündungen fördert
    • Dies betrifft nicht nur Europa und die USA, sondern Menschen weltweit aufgrund der internationalen Verwestlichung der Essgewohnheiten
    • Es sei wichtig, klinische Studien durchzuführen, um genau zu bestimmen, welche Bestandteile der Ernährung zu welchen Krankheiten führen und wie sie schädlich sind
    red
    Akt.