Niederösterreich
Mäderl (7) rettete gestürzter Seniorin das Leben
Kleines Mädchen – große Lebensretterin! Eine Seniorin schrie in ihrer Wohnung im Bezirk Lilienfeld um Hilfe. Leonie hörte sie und reagierte sofort.
Eigentlich war es purer Zufall, dass genau an diesem Tag Leonie mit ihrer Mutter in der Früh den Müll aus der Wohnung in St. Aegyd am Neuwalde trug. Denn normalerweise lebt die Schülerin in Gusswerk (Steiermark). Doch wie wurde die Siebenjährige zur Lebensretterin?
"Mama, da ruft jemand"
Im "Heute"-Telefonat lassen Mutter und Tochter den Tag Revue passieren. "Ich war an diesem Wochenende über Nacht bei meinem Lebensgefährten und darum haben Leonie und ich am Sonntagvormittag den Müll rausgetragen", berichtet die Steirerin. Als sie im Erdgeschoß des Mehrparteienhauses vorbei gingen, stoppte Leonie. "Mama ich hör da jemanden rufen", sagte das Mädchen.
Seniorin war schon ganz geschwächt
"Ich habe nichts gehört, aber zum Glück meine Tochter", sagt Alexandra Grabner. Sofort eilte das Mutter-Tochter-Duo zu der Wohnungstür, wo sie eine leise Stimme wahrnehmen konnten. Die 34-Jährige alarmierte die Feuerwehr und Rettung. "Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte haben wir mit der gestürzten Frau Kontakt gehalten. Sie klang schon sehr geschwächt", teilt sie mit.
"Sie ist meine kleine Heldin"
Wie lange die Frau schon in der Wohnung lag, wusste keiner. Laut Infos soll sie schon recht unterkühlt gewesen sein. "Ich bin so stolz auf meine Tochter. Ich hätte eine solche Reaktion von ihr nicht erwartet – sie ist meine kleine Heldin", schließt die Mutter ab. Die Retterin ist über die viele Aufmerksamkeit ganz gerührt. "In der Schule fragt mich jeder wie es war", sagt sie schüchtern. Doch dank Leonie wurde die Seniorin noch rechtzeitig ins Krankenhaus Lilienfeld gebracht.