Anwalt unterstützt Familie
Mädchen missbraucht – Mutter will Täter in Augen sehen
Am kommenden Dienstag steht ein 17-Jähriger wegen Vergewaltigung vor Gericht. Die Eltern des 12-jährigen Opfers haben sich zum Prozess angekündigt.
Mit sechs Geschwistern kam der 17-jährige A. 2015 aus Syrien nach Wien. Es dauerte nicht lange, ehe der Problemschüler auf die schiefe Bahn abrutschte. Als Teil einer halbstarken Jugend-Bande machte er früh die Parks rund um den Favoritner Antonsplatz unsicher, wurde 2022 sogar wegen Raubüberfalls an einem Imbissstand verurteilt.
Mit den rund ein Dutzend abgesondert verfolgten Komplizen soll er die 13-jährige Anna-Sophie (Name geändert) ab dem Frühjahr 2023 monatelang missbraucht haben – wir berichteten. In einem Parkhaus kam es laut Staatsanwaltschaft zur Vergewaltigung: Das Mädchen hatte am höchsten Deck, auf das es noch freiwillig mitkam, keine Chance mehr zu entkommen.
Laut ihren glaubhaften Schilderungen habe sie mit zittriger Stimme "Ich will das nicht" gesagt und während der Tat unter Schmerzen gelitten. Der Syrer habe Anna-Sophia deshalb noch vor Freunden verhöhnt und per Chat zu Oralverkehr genötigt, da er sonst Videos von ihr verbreiten würde.
Trotz der tiefen Wunden, die der 17-Jährige in der Seele ihres Kindes hinterlassen haben soll, wollen die getrennt lebenden Eltern am Dienstag gemeinsam beim Prozess auftauchen und dem Verdächtigen in die Augen schauen. Sie und der engagierte Opferanwalt Sascha Flatz hoffen auf eine gerechte Strafe. Es gilt die Unschuldsvermutung
"Antons, Reumann, Motorik" – hier herrschen die Favoritner Jugendgangs
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Auf den Punkt gebracht
- Am kommenden Dienstag steht ein 17-jähriger Syrer wegen Vergewaltigung einer 12-Jährigen vor Gericht, wobei die Eltern des Opfers anwesend sein werden, um dem Täter in die Augen zu sehen.
- Der Anwalt der Familie hofft auf eine gerechte Strafe, während der Angeklagte die Tat weiterhin leugnet.