7.978 Frauen studieren an der Technischen Universität Wien. 15 Mädchen, die die TU gemeinsam besucht haben, könnten in einigen Jahren auch dazu gehören. Im Zuge des "PowerLEO" Projektes vom Samariterbund werden Mädchen und jungen Frauen "männliche" Berufe nähergebracht. "Role Modles" Laura, Eva, Martina und Sophie gehören oder gehörten zu den Studentinnen an der TU und konnten die Kids begeistern.
Welche Sprachen spricht ein Computer? Was ist eigentlich Informatik und was kann man an der TU alles studieren? Diese Fragen und noch einige mehr beantworteten die "Role Models" im Zuge des Workshops zu Informatik. Was alles an der Technischen Universität studiert werden kann, begeisterte die Mädchen. "Ich möchte später etwas mit Zahntechnik machen, kann ich das hier auch lernen?", fragt Sara (Name von der Redaktion geändert, Anm.) Die Antwort: Ja! Auch Miriam (Name von der Redaktion geändert, Anm.) ist nach einer kurzen Einführung in das Thema begeistert: "Ich will später etwas mit Computern machen, mein Vater arbeitet auch mit Computern und ich frage immer, ob ich helfen kann", erzählt sie mit leuchtenden Augen. Dass technische Berufe nicht nur etwas für Männer sind, wissen die acht bis 15-jährigen Mädels also bereits. Nun wird es Zeit, selbst Hand anzulegen!
Mit Robotern sollen sie versuchen, ein Rätsel zu lösen. Ob sie den richtigen Weg gewählt haben, zeigen die kleinen Computer an. Eifrig versuchten die Mädchen in Gruppen die Lösung zu finden. So sollen sie auf spielerische Art und Weise lernen, wie Roboter funktionieren.
Ermöglicht wurde der Besuch an der TU vom Samariterbund, der das Projekt "PowerLEO" ins Leben gerufen hat. Durch kostenlose Treffen mit "Role Models" sollen sie auch Dinge kennenlernen, die oft als typisch männlich abgestempelt werden. Ihnen soll gezeigt werden, dass sie dieselben Möglichkeiten und Rechte wie Jungs haben.
"Mädchen und junge Frauen können und wollen so viel mehr, als viele von ihnen zunächst glauben. Und das nicht nur am Weltfrauentag! Das „PowerLEO" bietet deshalb das ganze Jahr über Begegnungen mit Berufen, Freizeitangeboten und Biografien, die nicht als typisch weiblich gelten würden. Dadurch erweitert sich der Horizont unserer Teilnehmerinnen und so wächst auch die Vorstellungskraft, was alles für sie als Frauen möglich ist – nämlich alles", so Susanne Drapalik, Präsidentin des Samariterbund Wiens.