Welt
Mädchen ertrinkt beim Entenfüttern – Gaffer filmen
Im Osten Deutschlands ist ein drei Jahre altes Mädchen neben einem Spielplatz ertrunken, als es beim Entenfüttern ins Wasser stürzte.
Bei einem Ausflug zum Entenfüttern ist ein drei Jahre altes Mädchen in Mühlhausen im Bundesland Thüringen ertrunken. Das Mädchen sei zusammen mit mehreren anderen Kindern und Erwachsenen am Montagabend im Bereich eines Spielplatzes an der Unstrut beim Entenfüttern gewesen, teilte die Polizei in Nordhausen am Dienstag mit. Kurz darauf sei die Abwesenheit des Kinds bemerkt und die Polizei zur Hilfe gerufen worden. Das Mädchen war wohl an einer Stelle in den Fluss Unstrut gerutscht, wo der Fluss recht schnell tiefer wird.
Jede Hilfe zu spät
Das Kind sei wenige Minuten später leblos im Wasser treibend entdeckt worden. Unter sofortigen Reanimationsmaßnahmen sei es noch ins Spital gekommen, dort aber gestorben. Es sei von einem tragischen Unfall auszugehen. Seelsorger betreuten die Angehörigen und Rettungskräfte vor Ort.
Polizei musste gegen Gaffer vorgehen
Wie die "Thüringer Allgemeine" berichtet, musste die Polizei während des Einsatzes scharf gegen Gaffer vorgehen, die mit ihren Handys filmten. Immer öfter müssen Polizei und Rettung und ähnliche Einsatzkräfte sich mit Menschen auseinandersetzen die entweder ein Unglück filmen anstatt zu helfen oder die Geschehnisse danach mit ihren Handys filmen oder sogar live streamen. Anstatt Zivilcourage und Betroffenheit zeigen sich hier verschwommene Grenzen in einer Gesellschaft die immer "online" ist.