Es war eine besonders knifflige Rettungsaktion, die sich am Samstagnachmittag im Zentrum von Gallneukirchen (Bez. Urfahr-Umgebung) abspielte: Ein zehnjähriges Mädchen geriet mit der Hand in die elektrische Sitzverstellung eines Autos.
Um 15.40 Uhr ging der Notruf ein. Erst glaubten die Einsatzkräfte, es mit einem Verkehrsunfall im Ortszentrum zu tun zu haben. Vor Ort wurde aber klar, dass es sich um eine außergewöhnliche Herausforderung handelte.
"Der Sitzmechanismus ließ sich nicht mehr bewegen, und das Kind hatte starke Schmerzen", hieß es von der FF Schweinbach (Bez. Urfahr-Umgebung). Während der Notarzt das Kind mit Schmerzmitteln versorgte, mussten die Retter unter Hochdruck eine Lösung finden.
Präzisionsarbeit war gefragt: Um an das eingeklemmte Händchen zu kommen, baute die Feuerwehr sogar die Autotür ab. Mit Spezialwerkzeug zerlegten sie schließlich Stück für Stück den Sitz.
Nach bangen 30 Minuten der Anspannung dann die Erleichterung: Das Mädchen konnte befreit und sofort an das Rote Kreuz übergeben werden. Es wurde medizinisch versorgt und kam mit einem ordentlichen Schrecken davon.
Ein voller Erfolg, wie die Einsatzkräfte betonten: "Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes der Feuerwehren Gallneukirchen und Schweinbach gemeinsam mit dem Roten Kreuz und dem Notarzt endete die knifflige Rettungsaktion erfolgreich." Die Zehnjährige konnte so schonend wie möglich befreit werden.