Kampf gegen Fake News

Macrons Frau klagt wegen Gerüchten über ihr Geschlecht

Zu Frankreichs Präsidenten kursieren einige Falschmeldungen. Auch seine Frau bleibt nicht verschont, die nun rechtlich dagegen vorgeht.

Newsdesk Heute
Macrons Frau klagt wegen Gerüchten über ihr Geschlecht
Der französische Präsident Emmanuel Macron und die First Lady Brigitte Macron nach der Stimmabgabe bei der Europawahl 2019.
REUTERS

Emmanuel Macrons 24 Jahre ältere Ehefrau ist ins Visier von Verschwörungstheoretikern geraten. Im Netz finden sich einige Personen, die behaupten, Brigitte Macron sei ein Mann, der sich operieren ließ.

Klage gegen "Journalistin"

Das Gerücht wurde zum ersten Mal im Dezember 2021 von der selbsternannten "unabhängigen Journalistin", Natacha Rey, in Form eines vierstündigen Videos in die Welt gesetzt. Darin behauptet sie, dass Brigitte Macron eigentlich Jean-Michel Trogneux heißt. Dies ist aber der Name ihres Bruders.

Rey wird nun angeklagt - gemeinsam mit dem "Medium" Amandine Roy, das jenes Video auf YouTube veröffentlichte. Der Clip wurde hunderttausende Male angeklickt. Nochmal bekannter wurde die falsche Behauptung durch die rechtspopulistische Aktivistin und Trump-Anhängerin Candace Owens, welche die Fake News in ihrem Podcast weiter verbreitete.

"Trifft ihre Intimität"

"Am Schlimmsten ist, dass die Leute das irgendwann glauben", sagt der Präsident in einem Interview zu den Attacken gegen seine Frau. Es treffe seine Gattin "in ihrer Intimität". Nun möchte man zum Schutz der Familie gegen die "Spinner" gerichtlich vorgehen, wie er vor laufender Kamera sagt.

Der Prozess findet im Frühjahr statt. Die Angeklagte Rey wird wegen eines Krebsleidens nicht daran teilnehmen.

Auf den Punkt gebracht

  • Brigitte Macron geht gerichtlich gegen die Gerüchte vor, wonach sie ein Mann sei
  • Der Prozess gegen die Verbreiter der Gerüchte findet im Frühjahr statt
red
Akt.
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