Oberösterreich
"Macht keinen Sinn mehr" – beliebtes Lokal sperrt zu
Wieder muss ein beliebtes Restaurant seine Pforten zusperren. Das "Gramaphon" in Oberösterreich schließt nach zehn Jahren seine Tore.
Die Teuerung und eklatanter Personalmangel sorgen dafür, dass das Restaurant Gramaphon in Gramastetten (Bez. Urfahr-Umgebung) in OÖ in wenigen Monaten zusperren muss.
"Die Probleme ziehen sich schon länger dahin. Wir suchen seit eineinhalb Jahren Personal sowohl im Service als auch in der Küche. Es tut sich jedoch gar nichts, wir hätten eh verschiedenes ausprobiert", sagt Geschäftsführer und Küchenchef René Füreder gegenüber der "Bezirksrundschau".
Auch die extreme Teuerung seit der Ukraine-Krise spielte eine Rolle. "Irgendwann macht es keinen Sinn mehr, man kann nicht alles mit Eigenleistung kompensieren".
Mitarbeiter können in andere Lokale wechseln
Die drei Mitarbeiter können demnach in andere Restaurants des Inhabers Johannes Roither wechseln. Er ist Inhaber des Lokals "Mitten in der Welt" in Neußerling und vom "Jack the Ripperl" in Linz. Wohin der Küchenchef selbst geht, weiß er noch nicht so genau. Unklar ist noch, was mit den Räumlichkeiten in Gramastetten passieren soll.
Damit geht ein Trend weiter, der in Oberösterreich schon länger bemerkbar ist: Beliebte Lokale müssen zusperren, weil die Kosten schon zu hoch sind oder weiß es schlicht keine Mitarbeiter gibt. Auch in der Linzer Innenstadt gibt es immer mehr Verwerfungen in der Gastro-Szene.