Wohnen

Machst du diese fünf Fehler beim Heizen?

Damit deine Heizkosten nicht ins Unendliche steigen, solltest du diese fünf Fehler beim Heizen vermeiden.

Sabine Primes
Richtig angewendet kann das Thermostat die Heizkosten senken.
Richtig angewendet kann das Thermostat die Heizkosten senken.
Getty Images/iStockphoto

Mit den sinkenden Außentemperaturen werden nach und nach die ersten Heizungen in Betrieb genommen. Doch gerade in diesem Winter muss man für warme vier Wände tief in die Tasche greifen. Die Preise für Energie, Gas, Öl sowie Holz und damit auch für das Heizen sind stark in die Höhe geschossen. Deshalb achte darauf, beim Heizen auf diese fünf Fehlerquellen zu achten, denn die können ins Geld gehen.

1
Offene Zimmertüren

Wer denkt, dass er mit offenen Zimmertüren gleichzeitig andere Räume mit heizt, der irrt. Laut dem deutschen Bund der Energieverbraucher sollte man die Zimmertüren immer geschlossen halten, um die warme Temperatur im Raum zu halten. Denn sonst kämpfst du permanent gegen die kühlere Luft aus dem Nachbarzimmer an und das kostet nur noch mehr Energie.

Wo sollte es welche Temperatur haben?

Die Wohlfühl-Temperaturen sind von Mensch zu Mensch verschieden. Die optimale Temperatur hängt zudem von der Raumnutzung ab. Der Bund der Energieverbraucher empfiehlt folgende Durchschnittstemperaturen:

- Bad: ca. 22 Grad
- Schlafzimmer: ca. 15 Grad
- Küche, Wohn- und Kinderzimmer: ca. 20 Grad
- Vorzimmer: 15 - 20 Grad

2
Heizung komplett abdrehen, wenn man das Haus verlässt

Den Heizkörper komplett runterfahren, wenn man morgens aus dem Haus geht, ist alles andere als energie- und kosteneffizient. Wie "Viessmann Climate Solutions" erklärt, kühlt nicht nur die Anlage ab, sondern teilweise auch die Gebäudehülle. Wer nach Stunden der Abwesenheit, seine Wohnung wieder aufheizt, braucht mehr Energie als durch das Ausschalten eingespart wurde. Deshalb den Thermostat höchstens runterdrehen, aber nicht gänzlich abdrehen.

3
Falsches Lüften

Richtig heizen und lüften gehen Hand in Hand. Ein häufiger Fehler ist das dauerhafte Kippen der Fenster. Statt des gewünschten Frischluftaustauschs entweicht vielmehr die zuvor erwärmte Luft. Außerdem kann das Mauerwerk rund um das Fenster auskühlen. Die Folge: Deine Heizung muss die verlorene Wärme ausgleichen. Deshalb viermal am Tag für drei bis maximal fünf Minuten stoßlüften. Zudem sollte man auf dichte Fenster achten: Hohe Heizkosten – so machst du deine Fenster dicht

4
Möbel und Vorhänge vor dem Heizkörper

Aufgrund enger Platzverhältnisse werden Heizkörper oft von Möbeln verstellt – ein Fehler. Auch Vorhänge sollten die Heizung nicht verdecken. Erstens wegen der Brandgefahr und zweitens, weil sie – wie auch die Möbel – die Wärme "schlucken", sodass das Zimmer kalt bleibt. Deshalb folgende Faustregel: Das Möbelstück sollte mindestens einen halben Meter von der Heizung entfernt stehen, damit die warme Luft im Raum zirkulieren kann.

5
Zuviel Luft in den Heizungsrohren

Frische Luft ist gesund. Doch in Heizkörpern hat Luft generell nichts verloren. In jedes Heizungssystem dringt jedoch mit der Zeit ein wenig Luft ein. Komplett verhindern lässt sich das nicht, weshalb die Heizung in regelmäßigen Abständen entlüftet werden sollte. Zirkuliert zu viel Luft in den Leitungen, kann sich das warme Wasser nicht gleichmäßig verteilen. Die Heizung richtig entlüften, ist mit etwas handwerklichem Geschick schnell umgesetzt. Wer sich nicht traut, wendet sich am besten an einen Installateur.