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Lynchjustiz: 600 Menschen gehen auf Mann los – tot

Ein Fall von Lynchjustiz erschüttert Honduras. 600 Menschen gingen mit Steinen und Stöcken auf einen Mann los. Jener starb an den Folgen des Angriffs.

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    Ein Fall von Lynchjustiz erschüttert Honduras.
    Ein Fall von Lynchjustiz erschüttert Honduras.
    Screenshot Twitter

    Ein aufgewühlter Mob hat am Donnerstag den Italiener Giorgio Scanu in der Ortschaft Santa Ana de Yusguare im Süden von Honduras getötet

     Rund 600 Personen – teilweise bewaffnet – stürmten sein Haus, schlugen den Mann mit Steinen, Macheten und Stöcken, zündeten sein Haus und sein Auto an.

    Nicht einmal die angerückte Polizei konnte die Meute aufhalten. Scanu starb aufgrund seiner schweren Verletzungen wenig später in einem örtlichen Spital.

    Streit mit Nachbar

    Der Italiener war für den Tod seines Nachbarn, den 74-jährigen Juan de Dios Flores, verantwortlich gemacht worden. Die beiden Männer hatten laut der honduranischen Zeitung "La Prensa" einen Streit wegen eines gefällten Baums. Zuletzt hatte Scanu Flores auch vorgeworfen, ihn bestohlen zu haben.

    Der Pensionist wurde daraufhin am Mittwoch tot in einem Park aufgefunden – die Nachbarn hielten die Tat für eine Racheaktion des Italieners. Wie "El Heraldo" berichtet, gaben die Dorfbewohner an, Scanu habe Flores durch Schläge mit einem Stein getötet.

    Bildmaterial online

    In den sozialen Medien werden Fotos und Videos der Gewalttat geteilt. Mit diesen Bildern will die Polizei die Täter ausfindig machen. Fünf Menschen seien mittlerweile festgenommen worden, berichtet "Radio Vision Honduras" am Freitag.

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      Bundesheer / OTS