Drama vor Sizilien

Luxusjacht gesunken – alle sieben Leichen geborgen

Fünf Tage nachdem die Luxusjacht "Bayesian" vor der Küste Siziliens gesunken ist, wurden nun sämtliche Leichen geborgen.

Michael Rauhofer-Redl
Luxusjacht gesunken – alle sieben Leichen geborgen
Bei einem Unwetter vor Sizilien kam es zum großen Unglück: Die "Bayesian" ist gesunken – mittlerweile wurden alle sieben Leichen geborgen.
Perini Navi Press Office Handout / Zuma / picturedesk.com

Am Montag ist die 35-Millionen-Euro-Jacht "Bayesian" in einem Sturm vor der Küste Siziliens gesunken, wobei sieben Menschen ums Leben kamen. Unter den Toten befinden sich der 59-jährige britische Tech-Milliardär Mike Lynch und seine Tochter Hannah (18). Beide Leichen wurden am Donnerstag geborgen.

Wie italienische Medien berichten, konnten die Taucher in den Schiffsrumpf eintauchen und den Leichnam von Hannah Lynch lokalisieren. Damit ist die Anzahl der Todesopfer auf sieben gestiegen – somit konnten alle vermissten Personen geborgen werden.

Die mit zehn Besatzungsmitgliedern und zwölf Passagieren besetzte Jacht war in der Nacht auf Montag in der Nähe von Porticello vor der Küste Siziliens in einem Sturm gesunken. 15 Personen konnten nach dem Unglück gerettet werden.

Ermittlungen dauern an

Warum die Jacht gesunken ist, ist weiter Gegenstand der Ermittlungen. Giovanni Costantino, Gründer und Haupteigentümer des Bootsbauers The Italian Sea Group (ITSG), erhebt unterdessen schwere Vorwürfe gegen die Besatzung und insbesondere gegen den Kapitän der Jacht, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) berichtet.

Costantino betont, dass die "Bayesian", die 2008 von der ITSG-Tochter Perini Navi gebaut und 2020 generalüberholt wurde, als sich und unsinkbar galt. Seiner Ansicht nach sei der Sturm, der zum Untergang führte, vorhersehbar gewesen. Der neuseeländische Kapitän, James Cutfield (51), habe jedoch die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen vernachlässigt und angegeben, der Sturm sei nicht vorhersehbar gewesen.

"Es war unmöglich, von dem Sturm nicht zu wissen", sagt Costantino. Er verweist auf die "Sir Robert Baden Powell", ein nahegelegenes Boot unter der Führung des deutschen Kapitäns Karsten Börner, das den Sturm unbeschadet überstanden habe. Costantino fügt hinzu, dass auch die Fischer aufgrund der schlechten Wetterbedingungen gar nicht erst ausgelaufen seien.

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Luxusjacht "Bayesian" ist vor der Küste Siziliens gesunken und alle sieben Leichen wurden geborgen, darunter der britische Tech-Milliardär Mike Lynch und seine Tochter
    • Die Ermittlungen zum Unglück dauern an, während der Gründer des Bootsbauers schwere Vorwürfe gegen die Besatzung und den Kapitän erhebt, da er behauptet, der Sturm sei vorhersehbar gewesen
    mrr
    Akt.
    Mehr zum Thema