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Lukas Wendja Plöchl: "Ich bin ein Dummkopf"
Vom Chartstürmer über den Proleten zum Poeten. Lukas Wendja Plöchl ist dem "Laufwahn" verfallen und präsentiert seine neue EP: Gedanken wenn ich lauf.
2011 eroberte er mit seiner Band, den Trackshittaz, die Charts mit Hits wie "Oida Taunz" oder "Guuugarutz". Doch diese Zeiten sind längst passé, denn Lukas Wendja Plöchl trennte sich von seinem Alter Ego und damit auch von seiner Band, den Trackshittaz.
Wendja lautet sein zweiter bürgerlicher Name, welcher chinesisch ist und übersetzt "beste Sprache" bedeutet. "Ohne es zu wissen, haben mir meine Eltern den perfekten Künstlernamen in die Wiege gelegt, denn Musik ist Sprache" erzählt der Rapper.
Es klingt absolut surreal, was der 32-Jährige in den letzten Zwei Jahren erreicht hat. 10.000 Kilometer ist er gelaufen. Ohne Plan und ohne Ziel. Im Interview mit "Heute" erzählt Wendja: "Wenn du so viel läufst, dann gehst du ganz anders mit dir um. Es ist ein sehr ehrlicher Umgang mit sich selbst, denn nach 30 Kilometern, brauchst du dir selbst nichts mehr vormachen, ob dir etwas gefällt oder nicht. Wenn du dann ein Lied hörst, und das pusht dicht nicht... dann Tschüss". Hier könnt ihr das ganze Interview mit Wendja sehen.
Beim laufen hört Lukas seine eigene Musik
Am Freitag veröffentlichte Wendja seine neue "EP" mit dem Titel: "Gedanken wenn ich lauf". Er selbst nennt die Produktion "roh" und sagt: "Es sind fünf Tracks, deren Bindeglied ziemlich harte Beats sind". Auf die Frage, was denn seine Gedanken beim Laufen wären, zitiert er eine Zeile aus seinem Song "U-Boot": "Hab alle Steine umgedreht, Resultat, jetzt steht der Grund Kopf und alles was bleibt ist nur, ich bin ein Dummkopf. Doch ich bleib ein U-Boot."
„"Ich bin von Haus aus asozial" “
Beim Laufen hört der Rapper vorzugsweise seine eigenen Texte oder "EDM". Die neue Scheibe hat Lukas selbst produziert. Zu "rohen" und "harten" Beats gibt es tiefgründige und unverblümte Texte. Von Corona hat der 32-Jährige kaum was mitbekommen, auf die Frage wie es ihm während des Lockdowns ging sagt er: "Das wird jetzt asozial rüber kommen, aber den Lockdown hab ich gar nicht mitbekommen. Ich bin von Haus aus schon asozial. Ich arbeite von zu Hause aus, ich hab mein Studio zu Hause. Hand aufs Herz, Konzerte hatte ich vorher unter dem Künstlernamen Wendja auch nicht so viele."