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Lugner will Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen
"Wie den Ungarn und Tschechen" müsse Österreich nun der Ukraine helfen, sagt Richard Lugner in "Heute" – eine neue Reiberei mit Herbert Kickl ...
Im "Heute"-Gespräch nahm Richard Lugner (89) am Donnerstag noch einmal auf seinen Disput mit Herbert Kickl Bezug. Wie berichtet, sagte er in einem TV-Interview, dass er den FP-Chef in die Ukraine schicken würde, wo man ihn erschießen solle. Ein Sager, der "Mörtel" mittlerweile leid tut – und für den er sich bei Kickl entschuldigt hat. "Es war ein Ausrutscher. Wir haben uns ausgesprochen und sind in Frieden auseinandergegangen."
"Zähle Ukraine zu unserer Haustüre"
Lugner sprach mit Kickl auch über den Krieg in der Ukraine – und dass Österreich Flüchtlinge aus dem Krisengebiet aufnehmen solle: "So, wie wir Ungarn und Tschechien geholfen haben, könnten wir jetzt auch der Ukraine helfen. Dagegen ist nichts zu sagen", befindet der 89-Jährige. Die für Lugner enttäuschend kühle Antwort des blauen Frontmannes: Die Ukraine sei kein Nachbarland Österreichs, die Polen und Ungarn sollen helfen. Das sieht Mörtel anders: "Ich zähle Ukraine noch zur Haustüre."
In "Heute" spricht sich Lugner jetzt klar für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus: "Ich glaube, dass man helfen sollte", so der Baumeister.
Er tut dies nun privat: Eine Bekannte bat ihn um ein Auto zum Transport von Hilfsgütern. "Leider habe ich kein entsprechendes Fahrzeug. Ich habe ihr gesagt, sie soll mir dann sagen, was das kostet."
„Lugner: "Der Westen hat den Putin halt immer wieder geärgert."“
Ganz unschuldig sei laut dem Baumeister auch der Westen an dem Konflikt nicht: "Sie haben den Putin halt immer wieder geärgert." Gegenüber "Heute" teilt er seine "ganz eigene Meinung", wie man den Krieg beendet könnte: "Ich weiß zwar nicht, ob es lösbar ist, wenn man die beiden ostukrainischen Staaten und die Krim den Russen lässt und dann Frieden kriegt. Das ist meine Meinung, aber die beiden werden nicht der selben Meinung sein."