Große Sorge

Lufthansa warnt vor neuer Protestform von Klimaklebern

Lufthansa soll seine Mitarbeiter gewarnt haben, dass Klimakleber Flugtickets kaufen und die Proteste damit an Bord bringen könnten.

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Lufthansa warnt vor neuer Protestform von Klimaklebern
Lufthansa warnt nun erneut vor den Klimaklebern. (Symbolbild)
Getty Images

Die deutsche AUA-Muttergesellschaft Lufthansa hat ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor potenziell noch drastischeren Aktionen der Klimaaktivisten der "Letzten Generation" gewarnt. Laut einer exklusiven Mitteilung an RTL.de besteht die Sorge, dass Aktivisten reguläre Flugtickets erwerben und an Bord von Flugzeugen den Betrieb stören oder unterbrechen könnten. Auch das Beschmieren von Flugzeugen mit Farbe werde nicht ausgeschlossen.

Die Sicherheitsabteilung des Lufthansa-Konzerns habe diese Warnung ausgesprochen. Der Konzern befürchte eine Eskalation der bisherigen Aktionen. Auf Anfrage von RTL.de erklärte Pressesprecher Michael Lamberty, dass sicherheitsrelevante Fragen nicht beantwortet werden könnten.

Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr

Rechtsanwalt Henning Linnenberg von der Kanzlei Mutschke warnt davor, dass solche Aktionen einen gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr darstellen könnten. Sollte eine Störaktion an Bord die Sicherheit beeinträchtigen und zu einer kritischen Situation führen, drohen den Aktivisten Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Auch das Beschmieren von Flugzeugen könnte als Sachbeschädigung gelten, was Geld- oder Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren nach sich ziehen könnte. Linnenberg betont, dass solche Taten keinesfalls als Kavaliersdelikte betrachtet werden dürfen.

Die Warnung an das Lufthansa-Personal folgt auf jüngste Aktionen der "Letzten Generation". Am 23. Juli blockierten fünf Aktivisten den Rollweg am Flughafen Köln/Bonn, was zu stundenlangen Verspätungen und Flugausfällen führte. Einen Tag später drangen Klimaaktivisten in Frankfurt auf das Rollfeld ein, was zahlreiche landende Maschinen zum Durchstarten oder Ausweichen zwang. Ähnliche Aktionen gab es auch am Flughafen Leipzig/Halle, wo der Frachtflugbetrieb mehrere Stunden lang gestört wurde.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Lufthansa warnt ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor möglichen drastischeren Aktionen der Klimaaktivisten der "Letzten Generation"
    • Es wird befürchtet, dass Aktivisten reguläre Flugtickets erwerben und an Bord den Flugbetrieb stören oder Flugzeuge mit Farbe beschmieren könnten
    • Jüngste Aktionen der "Letzten Generation" führten bereits zu erheblichen Störungen an den Flughäfen Köln/Bonn, Frankfurt und Leipzig/Halle
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