Wien
Ludwig: "Wien ist bereit, Menschen in Not zu helfen"
Jetzt ist Krieg in der Ukraine, es gibt bereits Berichte über erste Todesopfer. Wien steht bereit, um den Menschen zu helfen, so Stadtchef Ludwig.
Seit den frühen Morgenstunden hat das Taktieren ein Ende, alle diplomatischen Bemühungen und der Druck von EU und den USA auf Russland Präsidenten Wladimir Putin waren vergebens. Nun herrscht nun offener Krieg in der Ukraine. Am Mittwoch um 6.22 Uhr rief der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im ganzen Land den Kriegszustand aus.
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Wien sagt der Ukraine Hilfe zu
Die westliche Welt ist erschüttert. Auch in Wien, in dem viele ehemalige Ukrainer ein neues zu Hause gefunden haben, ist die Sorge über die Kriegshandlungen nur wenige Autostunden von der Bundeshauptstadt entfernt, groß. In einem ersten Statement sagte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und die gesamte Stadtregierung der Ukraine Hilfe zu.
Ludwig: "Das ist ein trauriger und zutiefst bedrückender Tag"
"Die Bilder, die uns heute aus der Ukraine erreichen, erschüttern uns zutiefst. Das ist ein trauriger und zutiefst bedrückender Tag. Unsere Gedanken sind vor allem bei den unschuldigen Zivilisten, die die Hauptleidtragenden sind. Österreich mag völkerrechtlich neutral sein, aber wir sind nicht neutral, wenn es um unsere Werte geht. Deshalb ist Wien auch bereit, Menschen, die in Not sind, zu helfen,“ betonte Bürgermeister Michael Ludwig, am Donnerstag.
Erste Hilfslieferungen brechen am Donnerstag auf
Und er stell klar: "Wien hat eine lange humanitäre Tradition auf die wir auch sehr stolz sein können: von der Ungarnkrise, über den Bürgerkrieg in Jugoslawien bis hin zu den Konflikten im Nahen Osten haben Menschen hier Schutz und Hilfe gefunden. Angesichts der Tragweite des Ukraine-Krieges benötigt es freilich eine solidarische Anstrengung aller Bundesländer. Aber ich zweifle keinen Augenblick daran, dass sich Österreich auf die besten Traditionen seiner Geschichte besinnen wird. Noch heute werden erste Hilfslieferungen von medizinischem Material von Wien aus in die Ukraine aufbrechen und das wird weiter fortgesetzt.“
Wiederkehr: Wien zeige "klar Flagge für humanitäre Hilfe und Solidarität"
Auch Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) hält fest, dass der russische Einmarsch in die Ukraine stoppen müsse: "Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine ist auf das Schärfste zu verurteilen. Im 21. Jahrhundert dürfen Grenzen in Europa nicht durch Gewalt verschoben werden. In diesen schweren Stunden zeigt Wien klar Flagge für humanitäre Hilfe und Solidarität, so wie das auch in der Vergangenheit schon oft der Fall war. Das kann ich aus meiner eigenen Familiengeschichte berichten, denn mein Vater musste 1956 im Zuge der Ungarn-Revolution ebenfalls vor russischen Truppen aus seinem Heimatland fliehen und ist in Österreich aufgenommen worden. Europa muss jetzt zusammenhalten und alles dafür tun, der Ukraine rasch und effiziente Hilfestellung zu leisten!“
Auch Bund sagt Hilfe zu
Auch Bundeskanzler Karl Nehammer stellte bereits klar, dass Österreich Flüchtlingen aus der Ukraine mit allen Mitteln helfen werde.
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