Babler soll bleiben

Ludwig stellt klar: Koalition mit FPÖ nicht vorstellbar

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig erteilt Personaldebatte in der SPÖ eine Absage, eine Zusammenarbeit mit Kickls FPÖ komme nicht in Frage.

Thomas Peterthalner
Ludwig stellt klar: Koalition mit FPÖ nicht vorstellbar
Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SP)
Helmut Graf

Montag tagte die Wiener SPÖ, besprach ausführlich das Wahlergebnis. Mit dem Abschneiden auf Bundesebene war man keineswegs glücklich, die SPÖ fuhr mit 21,05 Prozent das schlechteste Ergebnis aller Zeiten ein. Man müsse nun eine inhaltliche Analyse führen, so Bürgermeister Michael Ludwig (SP) nach der Sitzung. Eine Personaldebatte will in der SPÖ derzeit niemand führen, so Ludwig. Andreas Babler soll also vorerst weiter Parteichef bleiben.

"Koalition mit FPÖ nicht vorstellbar"

"Unser Ziel muss eine sozialdemokratische Regierungsbeteiligung sein. Aber nicht um jeden Preis", so Ludwig. Man sei zwar aber bereit in Koalitionsverhandlungen zu treten. Einer Zusammenarbeit mit Kickls Freiheitlichen erteilte der Bürgermeister aber erwartungsgemäß eine Absage. "Eine Koalition mit der FPÖ ist für uns nicht vorstellbar", so Ludwig gegenüber der Austria Presse Agentur.

Wien Wahl im nächsten Jahr

Für die Wien-Wahl 2025 zeigte sich Ludwig vorsichtig optimistisch. Denn Wien bleibt gegen den Bundestrend eine rote Hochburg, die SPÖ gewann bei der Nationalratswahl am Sonntag fast drei Prozent dazu, kam mit knapp 30 Prozent auf Platz 1. "Wir haben sogar dazugewonnen", so Ludwig am Sonntag. "In Wien ist die Sozialdemokratie wieder mit Abstand die stimmenstärkste Partei." Das soll auch bei der Wien-Wahl im nächsten Jahr so bleiben, Floridsdorf will man von den Blauen zurückerobern.

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    Bundesheer / OTS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Wiener SPÖ besprach am Montag das enttäuschende Wahlergebnis auf Bundesebene, wobei Bürgermeister Michael Ludwig betonte, dass derzeit keine Personaldebatte geführt werden soll und Andreas Babler vorerst Parteichef bleibt
    • Ludwig erklärte, dass eine Regierungsbeteiligung der SPÖ angestrebt wird, jedoch nicht um jeden Preis, und schloss eine Koalition mit der FPÖ kategorisch aus; für die Wien-Wahl 2025 zeigte er sich vorsichtig optimistisch, da die SPÖ in Wien weiterhin die stärkste Kraft ist
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