Wien

Ludwig, Hacker sollen "Masken-Fetisch privat ausleben"

"Runter mit den Masken" fordert Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp am Dienstag. Der Bund solle der Stadt die Möglichkeit nehmen, selbst zu entscheiden.

Heute Redaktion
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Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp ist kein Fan der Maske
Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp ist kein Fan der Maske
Helmut Graf

Am Dienstag kündigte die Bundesregierung eine Änderung der jetzigen Corona-Regeln an. Die FFP2-Maske fällt bereits am 1. Juni, ein Comeback der Impfpflicht wird es noch nicht geben. Wien reagierte abwartend auf diese Ankündigung. Stadtchef Michael Ludwig berief den Krisenstab ein. Aus dem Rathaus hörte man Dienstagvormittag, dass Gesundheitsstadtrat Peter Hacker "not amused" über das generelle Aus für die Maskenpflicht sei.

FPÖ: "Keine fundierte wissenschaftliche Rechtfertigung" für die Maske

Die Abschaffung der bundesweiten Maskenpflicht sei für die meisten Österreicher ein Grund zur Freude, doch für die Bewohner der Bundeshauptstadt werde diese Freude "durch die Masken-Fetischisten Ludwig und Hacker getrübt", so Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp. "Wie bei den meisten Lockerungen besteht auch jetzt die reale Gefahr, dass Bürgermeister Ludwig und Gesundheitsstadtrat Hacker für Wien andere Regeln beschließen und die Wiener bei Rekordhitze zum Tragen einer Maske in den Öffis, Supermärkten und Apotheken zwingen, ohne, dass es dafür eine fundierte wissenschaftliche Rechtfertigung geben würde", so Nepp am Dienstag.

Maske in Öffis als "Belastung"

Für den Wiener FPÖ-Chef ist klar, dass auch eine teilweise Abschaffung der Maskenpflicht nicht ausreiche. "Natürlich ist es ein wichtiger und längst überfälliger Schritt, dass die Maskenpflicht in den Supermärkten fällt, aber das gleiche muss für die Wiener Öffis gelten. Immerhin ist Wien immer noch nicht im Stande, die Öffis flächendeckend zu klimatisieren, wodurch die Maske zur zusätzlichen Belastung wird", führt Nepp aus.

Bund soll Stadt Verschärfungsmöglichkeit nehmen

Sollte Wien bei der Maskenpflicht bleiben, werde die Wiener FPÖ auch die ÖVP und die Grünen nicht aus der Verantwortung lassen. Es sind die Gesetze und Verordnungen der Bundesregierung, welche die Wiener Verschärfungen ermöglichen. "Es ist dringend notwendig, dass man Ludwig und Hacker diese Möglichkeit entzieht und somit endlich bundeseinheitlich alle Corona-Regeln aufgehoben werden", fordert Nepp.

In diesem Zusammenhang erinnert Nepp daran, dass die Aufhebung der Maskenpflicht kein Maskenverbot bedeutet. Jeder der will, kann weiterhin eine Maske tragen. „Ludwig und Hacker können also auch ganz ohne Maskenpflicht ihren Maskenfetisch weiterhin ausleben“, so Nepp abschließend.

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