Fussball
Lösung von innen: Milletich wird neuer ÖFB-Präsident
Die Würfel sind gefallen. Gerhard Milletich wurde am Samstag vom Wahlausschuss als neuer ÖFB-Präsident vorgeschlagen.
Der 65-jährige Präsident des burgenländischen Landesverband setzte sich nach einem Hearing in Salzburg gegen Vienna Sponsor Roland Schmid, der 2019 noch versuchte, Rapid-Präsident zu werden, an Martin Bruckner scheiterte, durch. Beide Kandidaten hatten ihre Zukunftsvisionen für den Verband präsentiert. Ex-Rapid-Boss Michael Krammer war zu dem Hearing erst gar nicht zugelassen worden.
Milletich wird bei der Ordentlichen Hauptversammlung des österreichischen Fußballbundes am 17. Oktober in Velden zum Nachfolger von Leo Windtner gewählt. Der amtierende ÖFB-Präsident hatte auf eine neuerliche Kandidatur verzichtet, nachdem er die Mehrheit nicht hinter sich sah.
Entscheidung im zweiten Wahlgang
Der Entscheidung, Milletich offiziell vorzuschlagen, war ein Wahl-Krimi vorausgegangen. In der ersten Abstimmung des Wahlausschusses, bestehend aus den Landesverbänden sowie der Bundesliga, die vier Stimmen hat, hatte es noch einen Gleichstand gegeben. Erst im zweiten Wahldurchgang war der 65-Jährige mit der Mehrheit der Stimmen nominiert worden.
"Es freut mich, dass mir der Wahlausschuss das Vertrauen geschenkt hat. Ich kann jetzt schon versprechen, dass ich mich nach der Wahl durch die Hauptversammlung mit voller Kraft für den ÖFB, seine Vereine und alle im Fußball in Österreich Engagierten einsetzen werde", freute sich der Burgenländer.
Milletich fungiert seit 2012 als Präsident des burgenländischen Landesverbandes, stand 27 Jahre lang dem EC/ESV Parndorf als Obmann vor. Hauptberuflich ist der Burgenländer Unternehmer, führt den Bohmann-Verlag.