Coronavirus

Lockdown für Ungeimpfte kommt in ganz Österreich

Neuer Corona-Hammer in Österreich: Ein genereller Lockdown für Ungeimpfte in ganz Österreich wird immer wahrscheinlicher. Wohl schon kommende Woche.

Heute Redaktion
Teilen
Kanzler Schallenberg erhöht den Druck auf die Ungeimpften.
Kanzler Schallenberg erhöht den Druck auf die Ungeimpften.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Die Situation spitzt sich zu, die Intensivstationen füllen sich mit Viruspatienten – nun reagiert die Regierung: Wie "Heute" erfuhr, werden Ungeimpfte schon kommende Woche im ganzen Land in den Lockdown geschickt. Zuvor war Oberösterreich vorgesprescht. Die Situation sei "dramatisch", so Landeschef Stelzer.

Dass die Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte aber auf Oberösterreich beschränkt bleiben, darf bezweifelt werden. Denn der Stufenplan der Bundesregierung sieht "Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte" ab einer 30-prozentigen Intensivbettenbelegung (600 Intensivbetten) von Corona-Patienten vor. Weil diese laut Angaben der Bundesregierung "sofort nach Überschreitung" in Kraft tritt, dürfte nicht mehr viel Zeit vergehen, bis die für Oberösterreich angekündigte Maßnahme im gesamten Bundesgebiet angewendet wird. 

Kritische Intensiv-Auslastung schon kommende Woche

Denn: Das Covid-19-Prognosekonsortium schlug bereits am gestrigen Mittwoch Alarm. In den kommenden zwei Wochen rechnen sie mit 748 Intensivpatienten, dann wäre ein genereller Lockdown für Ungeimpfte unausweichlich. Die Experten sind sich sicher, dass die 600er-Marke bereits kommende Woche geknackt wird. Die Modelle reichen vom schlimmsten Fall der Überschreitung der Marke am Montag bis zum wahrscheinlicheren Fall der Überschreitung am Donnerstag. 

Bereits am heutigen Donnerstag kündigte Bundeskanzler Alexander Schallenberg an, dass Weihnachten heuer "ungemütlich" ausfallen werde. Salzburg weigert sich zunächst noch einen Lockdown für Ungeimpfte einzuführen. 

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf