Niederösterreich
Lkw, Stroh & Wald brannten – Flammeninferno verhindert
Heikle Szenen am Mittwochabend (3.8.) im Waldviertel: Ein abgestellter, mit Stroh beladener Lkw fing plötzlich Feuer.
Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr kam es Mittwochabend in Mostbach, einem Ortsteil von Raabs an der Thaya (Bezirk Waidhofen): Aus noch unbekannter Ursache fing das Führerhaus eines abgestellten Lkw plötzlich zu brennen an.
27 Big Packs geladen
Besonders gefährlich: Der Lastwagen war mit 27 "Big Packs" – also Strohballen – beladen, stand direkt neben einem großen Strohlager sowie dem angrenzenden Wald.
Einzig die Feuerwehr konnte gemeinsam mit den ansässigen Landwirten verhindern, dass sich der Brand zu einem Flammeninferno entwickelt. Wie berichtet, ist die Trockenheit in und um Wälder derzeit besonders gefährlich, Waldbrände entwickeln sich binnen Minuten, in Niederösterreich kam es in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Feuern auf Wiesen und in Wäldern – mehr dazu hier, hier und hier.
Gegen 21.45 Uhr hatte ein Anrainer Alarm geschlagen, binnen Minuten standen 100 Einsatzkräfte am Areal rund um das Strohlager. Das Feuer hatte sich in der Zwischenzeit bereits auf die Ladefläche sowie den angrenzenden Wald ausgebreitet.
"Massiver Löschangriff"
"Ein massiver Löschangriff brachte den Brand rasch unter Kontrolle und verhinderte ein weiteres Übergreifen der Flammen auf das mit mehreren hunderten Strohballen befüllte Strohlager. Das Löschwasser kam zunächst aus vier Tanklöschfahrzeugen, gleichzeitig errichteten die Feuerwehrleute eine rund 400 Meter lange Schlauchleitung zu einem Löschteich im Ort, um die weitere Löschwasserversorgung sicherzustellen", heißt es seitens des Bezirksfeuerwehr-Kommandos Waidhofen an der Thaya.
Jetzt lesen: Rauchwolken über Europa – Experte schlägt Alarm
Auch Bauern kamen mit Traktoren und Vakuumfässern, um zusätzliches Wasser auf das entlegene Areal zu bringen.
Keine Verletzten
"Anschließend wurden die Strohballen unter ständiger Löschbereitschaft der Einsatzkräfte mit einem Teleskoplader vom Sattelaufleger entladen", so die Feuerwehr.
Verletzt wurde bei dem Brand niemand, die Polizei ermittelt jetzt die Brandursache.