Wintersport

Kriechmayr triumphiert in Kitzbühel, Mayer Dritter

Vincent Kriechmayr rast im Super-G von Kitzbühel zum Sieg. ÖSV-Kollege Matthias Mayer schafft den "Stockerl-Hattrick".

Sebastian Klein
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Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer mit ihren Trophäen.
Vincent Kriechmayr und Matthias Mayer mit ihren Trophäen.
Gepa

Österreichischer Sieg zum Abschluss der Hahnenkamm-Rennen! Vincent Kriechmayr sicherte sich am Montag im Super-G die goldene Gams. Der 29-Jährige setzte sich vor dem Schweizer Marco Odermatt (+0,12 Sekunden) und ÖSV-Kollegen Matthias Mayer (+0,55) durch.

Der Linzer fuhr mit der Startnummer fünf und der Wut im Bauch zur Bestzeit. Nach starken Trainingsleistungen waren die beiden Abfahrten auf der Streif für Kriechmayr nicht nach Wunsch verlaufen. Im Super-G landete er dafür den großen Wurf und schlüpfte dadurch auch ins Rote Trikot des Führenden in der Disziplinenwertung.

Kriechmayr: "Es war auf alle Fälle eine gute Fahrt. Es war nicht fehlerfrei, aber ich war ziemlich am Limit. Ich hab ihn wie vorgenommen kompromisslos runtergelassen. Lieber draußen stehen als mit einer oder zwei Sekunden Rückstand unten stehen. Am Hausberg hat es mich rausgedrückt, aber da ist es heute schwer zu fahren. In der Traverse sind vielleicht noch zwei Zehntel drinnen. Aber ich habe es trotzdem noch gut rübergebracht. Die Nummer 5 war sicher kein Nachteil. Mit meiner Fahrt bin ich zufrieden."

Über die Führung im Rennen um die kleine Kristallkugel sagt er fair: "Das Rote Trikot hat jetzt gar keine Bedeutung für mich. Man muss erwähnen, dass die zwei Führenden verletzt sind. Das Trikot ist Mitte der Saison nicht ausschlaggebend, man soll es am Ende der Saison hat. Man muss schauen, dass man dran bleibt und mitkämpft. Wer es am Ende hat, der hat es dann verdient."

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    Der Mayer-"Hattrick"

    Mayer krönte sein starkes Wochenende mit dem dritten Podestplatz im dritten Rennen. In der Abfahrt am Freitag hatte er hinter Sieger Beat Feuz auf Rang zwei, am Sonntag in der zweiten Abfahrt hinter Feuz und dem Franzosen Johan Clarey auf dem dritten Rang abgeschwungen. Doppelsieger Feuz schied am Montag aus.

    Mayer über seine Fahrt: "Oben habe ich ihn gut weggelassen. Aber ich hab bei der dritten Kurve gemerkt, dass es extrem eisig ist. Die Schläge sind mehr. Man muss gefühlvoll fahren. Bis zum Oberhausberg ist mir das gelungen. Ich habe gedacht, dass ich da noch viel mehr verliere, bin gute fünf Meter unter der Ideallinie, musste bergauf fahren. Unten habe ich ihn gut getroffen."

    Der Kärntner über sein Wochenende: "Ich kann auf jeden Fall nicht klagen. Ich habe heute zwar wieder einen Fehler gemacht. Der Grundspeed ist aber auf jeden Fall da, sonst könnte ich nicht ganz vorne mitfahren."

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      Walder und Babinsky top

      Christian Walder und Stefan Babinsky sorgten für ein sensationelles Mannschaftsergebnis des ÖSV. Walder wurde mit 0,7 Sekunden Rückstand auf Kriechmayr Fünfter, Babinsky jubelte über Rang sieben und seine beste Karriereplatzierung (+1,19).

      Walder: "Es war mit Nummer 1 schwer zum Einschätzen. Ich hab geschaut, dass ich Gas gebe. Bis auf ein paar kleine Sachen ist es mir nicht schlecht vorgekommen. Dann kommt der Innerhofer runter – ein paar Hundertstel vor mir. Dann war Marco schneller. Da hab ich mir gedacht: Nach Nummer 3 Dritter – vielleicht reicht es für Top 15. Und jetzt bin ich immer noch Fünfter. Klar ist es schade, wenn man sieht: 15 Hundertstel fehlen auf die Gams. Aber es kommt wieder ein Jahr."

      Babinsky: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich glaub, es braucht, bis ich das alles realisiere. Ich hab heute versucht, einfach meine Leistung zu zeigen. Wir trainieren ja das ganze Jahr mit Vinc und Mothl – da weiß man dann, was man tun muss."

      Mehr folgt.

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