Fussball

Tirol siegt bei 4:2-Spektakel, Wolfsberg jetzt Erster

Führungswechsel in der Qualifikationsgruppe. Wolfsberg holte mit einem 2:0 in Hartberg Platz eins, Lustenau kam mit 2:4 gegen Tirol unter die Räder.

Heute Redaktion
Die WSG Tirol feierte einen klaren 4:2-Erfolg in Lustenau.
Die WSG Tirol feierte einen klaren 4:2-Erfolg in Lustenau.
Gepa

Tirol spielte gegen zunächst extrem schwache Vorarlberger groß auf. Johannes Naschberger (34.), Dominik Stumberger (43.), ein Eigentor von Darijo Grujcic (48.) und Alexander Ranacher (52.) brachten die Wattener mit 4:0 in Front, ehe Treffer von Lukas Fridrikas per Elfmeter (61.) und Stefano Surdanovic (62.) das Spiel noch einmal spannend machten, Lustenau kam aber nicht mehr weiter heran.

Das kostete dem Bundesliga-Aufsteiger sogar Platz eins in der Qualifikationsgruppe. Denn Wolfsberg feierte im Parallelspiel einen 2:0-Erfolg in Hartberg, damit zogen die Kärntner an den punktgleichen Ländle-Kickern vorbei – entscheidend für das Play-off um den letzten Europacup-Startplatz. Denn der Sieger der Qualifikationsgruppe spielt vor eigenem Publikum gegen den Gruppen-Zweiten, der Sieger dieses Duells trifft dann auf den Fünften des oberen Play-offs.

Klarer Wolfsberg-Sieg

Maurice Malone (38.) und Augustine Boakye (52.) trafen für die über weite Strecken tonangebenden Wolfsberger, die im zweiten Durchgang nur das Ergebnis verwalteten. Das rächte sich beinahe in der Nachspielzeit, da jubelten die Oststeirer bereits über den vermeintlichen Anschlusstreffer durch Donis Avdijaj (92.). Doch der zählte nach einem Handspiel in der Entstehung nicht. Die Hartberger rutschten nun auf Rang vier zurück, sind aber bereits fix gerettet. 

Tor-Spektakel in Lustenau

In Lustenau spielten die Tiroler, die seit Freitag definitiv nicht mehr absteigen können, befreit auf. Ranacher und Justin Forst vergaben in der zwölften Minute die Doppelchance zur Führung. Besser machte es Naschberger in der 34. Minute, schoss zum hochverdienten 1:0 ein. Stumberger legte nach einem Corner, den die Vorarlberger nicht klären konnten, das 2:0 nach, ehe Felix Bacher mit einem Stangentreffer (45.) sogar eine noch deutlichere Führung ausließ. Ein Eigentor von Grujcic (49.) und Ranacher (52.) gegen völlig verunsicherte Vorarlberger brachte die Tiroler unmittelbar nach Wiederbeginn mit 4:0 in Front.

Doch mit einem Schlag waren die Ländle-Kicker wieder zurück im Spiel, erweckte Fridrikas seine Lustenauer per Elfmeter zum Leben (61.). Allerdings nach einer fragwürdigen Entscheidung von Referee Arnes Talic, denn Damir Ozegovic räumte zwar Anderson ab, spielte aber auch den Ball. Trotz des Studiums der TV-Bilder blieb der Unparteiische bei seiner Entscheidung – strittig. Nur eine Minute später legte Surdanovic dann das 2:4 nach (62.).

Während die Vorarlberger nun Zweite sind, liegt die WSG auf Rang drei, hat nur zwei Punkte Rückstand.

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