Wintersport
Hemetsberger fehlen sechs Hundertstel zum ersten Sieg
Daniel Hemetsberger ist haarscharf an seinem ersten Weltcup-Erfolg vorbeigeschrammt. In der Lake-Louise-Abfahrt war nur Aleksander Kilde schneller.
Hemetsberger zeigte mit Startnummer acht eine beherzte Fahrt, ließ den Ski auf einer der schnellsten Abfahrten des Kalenders marschieren und raste auf den zweiten Platz. Gerade einmal sechs Hundertstelsekunden fehlten auf den Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der mit 1:47,98 seinen 14. Weltcupsieg feierte. Marco Odermatt fuhr auf den dritten Rang – gerade einmal eine Zehntelsekunde hinter Kilde. Für Hemetsberger war es der zweite Stockerlplatz, und das beste Ergebnis in seiner Weltcup-Karriere.
Mayer verpasst das Stockerl
Matthias Mayer verpasste die "Titelverteidigung" in Lake Louise mit einem leichten Innenskifehler im Fallaway. Nach dem Patzer an der Schlüsselstelle landete der Kärntner als Vierter (+0,37) neben dem Stocker, zu den Top Drei fehlten allerdings 27 Hundertstel. Die Mitfavoriten Beat Feuz aus der Schweiz als Fünfter (+0,63) und der Südtiroler Dominik Paris, der nicht das Ziel sah, mussten sich ebenso geschlagen geben.
Österreichs Speed-Ass Vincent Kriechmayr hatte als Elfter (+1,25) nichts mit der Entscheidung zu tun. Der Oberösterreicher riss bereits im Gleitstück mit einer Windböe großen Rückstand auf, konnte den nicht mehr wettmachen. Otmar Striedinger wurde 14. (+1,69).
Die eigentlich für Freitag angesetzte Abfahrt musste wegen Nebels und leichtem Schneefall auf Samstag verschoben werden, der für Samstag angesetzte Super-G wurde gestrichen. Am Sonntag ist ein weiterer Super-G angesetzt.