Wintersport
Feller vergibt Heimsieg, Drama im Slalom von Kitzbühel
Drama in Kitzbühel! ÖSV-Star Manuel Feller vergibt im Slalom die Halbzeit-Führung, fällt aus. Der Schweizer Daniel Yule schnappt sich den Sieg.
Bitterer Abschluss des Hahnenkammrennen!
Manuel Feller ist am Sonntag im prestigeträchtigen Slalom von Kitzbühel auf dem Weg zum Heimsieg, führt nach einem hervorragenden ersten Lauf. In der Entscheidung verlassen ihn die Nerven. Feller fädelt bereits kurz nach dem Start ein. Feller: "Das ist der Slalomsport. Sicher tut es weh. Momentan kann ich das Gefühl nicht beschreiben. Es ist immer schade, wenn du gar nicht zeigen kannst, was du kannst. Es war schnell vorbei. Klassischer Einfädler, was soll ich da groß sagen. Gibt es halt leider nur im Slalom. Das ist den Besten schon passiert."
Feller weiter: "Ich habe mir gesagt, ich weiß nicht, ob ich noch einmal in so einer Form herkomme. Man wird nicht jünger, die Konkurrenz schläft auch nicht. Aber es ist, wie es ist. Es gibt Schlimmeres im Leben."
Somit schnappt ihm der Schweizer Daniel Yule den Sieg weg, strahlt auf dem obersten Stockerl vor dem Briten Dave Ryding und dem Norweger Lucas Braathen. Der Deutsche Linus Straßer verpasst das Podium nur um eine einzige Hundertstelsekunde.
Adrian Pertl und Fabio Gstrein schaffen es als Neunter und Zehnter in die Top 10, sind die besten Österreicher. Olympiasieger Johannes Strolz und ÖSV-Star Marco Schwarz scheiden bereits im ersten Durchgang aus.
Konkurrenten leiden mit Feller
Sieger Yule strahlt: "Ich bin hier auch mein erstes Weltcuprennen gefahren. Es ist eine echte Liebesgeschichte mit Kitzbühel. Hier zwei Mal zu gewinnen ist unglaublich. Ich habe nicht an den Sieg geglaubt. Felli hatte schon einen großen Vorsprung. Der super zweite Lauf hat gereicht. Es tut mir leid für Felli, ein Einfädler ist nie schön."
Braathen leidet mit Feller mit: "Hier in Kitzbühel als Favorit vor dem Heimpublikum ausscheiden. Das ist für Manuel natürlich unglaublich."