Fussball

2:2-Spektakel! Kein Sieger im Kärntner Nachtrags-Derby

Ein packendes Duell ohne Sieger. Austria Klagenfurt und Wolfsberg trennten sich im verschobenen Kärnten-Derby am Mittwochabend mit 2:2.

Heute Redaktion
Austria Klagenfurt und Wolfsberg im Kärnten-Derby.
Austria Klagenfurt und Wolfsberg im Kärnten-Derby.
Gepa

Im aufgrund der Überschwemmungen im Süden Österreichs am Samstag abgesagten Derby drehten die Gäste aus dem Lavanttal durch Treffer von Ervin Omic (65.) und Augustine Boakye (75.) die Klagenfurt-Führung von Christopher Cvetko (37.), ehe Routinier Christopher Wernitznig in der 81. Minute zum Ausgleich einschoss.

Mit jeweils vier Punkten aus zwei Spielen bleiben die von Peter Pacult trainierte Austria und Wolfsberg mit Coach Manfred Schmid, die gute Freunde sind, ungeschlagen auf den Tabellenrängen drei und vier.

Vier Tore in Klagenfurt

Die Klagenfurter agierten vor 6.000 Fans im Wörthersee Stadion besonders konterstark, setzten immer wieder zu schnellen Gegenzügen an. Sinan Karweina zog in der 15. Minute auf links auf, setzte seinen Abschluss aber deutlich am Eck vorbei, Jonas Arweiler konnte in der 23. Minute eine Hereingabe von Till Schumacher nicht ins Tor lenken. Nicolas Wimmer setzte seinen Kopfball in der 33. Minute hauchdünn drüber und Andy Irving brachte seinen Schlenzer in der 36. Minute nicht an Wolfsberg-Keeper Hendrik Bonmann vorbei. Eine Minute später hatte der Deutsche aber keine Abwehrmöglichkeit, schoss Cvetko die Gastgeber aus sieben Metern wuchtig in Front, Karweina legte von der Toroutlinie auf ~ 1:0 (37.).

Die Gäste aus dem Lavanttal fanden trotz klarer Vorteile beim Ballbesitz nicht ins Spiel. Ein Kopfball von Mario Leitgeb flog knapp über die Latte (21.) und Phillip Menzel hatte in der 29. Minute mit einem Abschluss von Adis Jasic keine Mühe. Es dauerte bis zur 65. Minute, bis die Wolfsberger erstmals gefährlich wurden. Und gleich das 1:1 durch Omic erzielten, die Kopfball-Vorlage von Bernhard Zimmermann einschoss. Der Video-Referee sah in der Entstehung kein Stürmerfoul von Scott Kennedy an Wimmer.

In der 75. Minute hatte die Schmid-Elf das Spiel dann gedreht – nach einer Einladung der Klagenfurter Hintermannschaft. Nach einem Pressball flog der Ball in Richtung der Austria-Abwehr, doch Wimmer und Thorsten Mahrer gingen zu gemächlich hin, wurden von Boakye überrumpelt, der hatte wenig Mühe, einzuschießen – 2:1. Allerdings hielt die "Wölfe"-Führung gerade einmal sechs Minuten, denn mit seinem ersten Ballkontakt knallte Wernitznig das Leder in der 81. Minute volley zum 2:2-Endstand in die Maschen. Der Klagenfurter Druck in den letzten Spielminuten blieb ohne Torerfolg. 

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    PIERRE-PHILIPPE MARCOU / AFP / picturedesk.com