Nächste Pole! Verstappen schlägt in Chaos-Qualifying zu

Dabei war der Niederländer zu Beginn des Zeittrainings noch unter Druck. Regen im ersten Qualifying-Abschnitt mischte das Feld durcheinander. Doch auf der auftrocknenden Strecke spielte der Doppel-Weltmeister in der finalen Phase des Qualifyings seine Klasse aus, drehte auf einem neuen Soft-Reifensatz mit 1:26,720 die schnellste Runde – es ist die 27. Pole Position in der Karriere des 25-jährigen Niederländers. Und die Fünfte in Serie. 

"Das war ein ziemlich verrücktes Qualifying, hektisch und rutschig. Ich bin glücklich, auf der Pole zu sein, es war kein großer Vorsprung. Jetzt freue ich mich auf morgen", so der sichtlich erleichterte Doppel-Weltmeister.

Teamkollege Sergio Perez erlebte derweil neuerlich ein Debakel, musste seinen RB19 wieder im ersten Qualifying-Abschnitt abstellen – als 16, gerade einmal 19 Tausendstel fehlten zum Weiterkommen. Der Mexikaner ging bei leichtem Regen nach einer von Kevin Magnussen ausgelösten Rot-Phase – der Haas blieb einfach liegen – volles Risiko und fuhr als Erster auf die Strecke, die aber immer schneller wurde. Deshalb verlor der 33-Jährige Platz um Platz. Magnussen wurde schließlich Letzter.

McLaren überrascht

Als zweite Kraft etablierte sich sensationell McLaren. Lando Norris fuhr auf Rang zwei (+0,241), Oscar Piastri wurde überraschend Dritter (+0,372). Erst dahinter landeten die beiden Ferraris von Charles Leclerc (+0,416) und Carlos Sainz (+0,428). "Die letzte Runde war wirklich gut. Wir haben beinahe Platz eins geholt, aber Max ruiniert uns halt die Show", lachte ein sichtlich überraschter Norris. "Aber es zeigt, dass sich die harte Arbeit auszahlt", ergänzte der Lokalmatador.

Mercedes machte im Vergleich zum enttäuschenden Freitag zwar einen Schritt nach vor, die "Silberpfeile" konnten im Kampf um die Pole Position aber nicht mitmischen. George Russell landete auf Rang sechs (+0,435), Lewis Hamilton landete hauchdünn dahinter auf dem siebten Platz (+0,491). Der Siebenfach-Weltmeister hatte im verregneten ersten Qualifying-Abschnitt eine Schrecksekunde, drehte sich auf nasser Fahrbahn von der Strecke. Alexander Albon konnte im Williams die aufstrebende Form nicht bestätigen, wurde trotzdem guter Achter (+0,810).