Wintersport
Eder in Top Ten, nur Chinese schlechter als Leitner
Die Biathlon-Bewerbe bei Olympia gehen ohne ÖSV-Medaille zu Ende. Simon Eder wurde im Massenstart guter Siebter, Felix Leitner Vorletzter.
Bei extrem schwierigen Windbedingungen im Biathlon-Stadion von Zhangjiakou kam Eder im abschließenden Massenstart-Bewerb mit einer starken Schießleistung noch auf den guten siebten Rang, 1:56,4 Minuten hinter Olympiasieger Johannes Thingnes Bö.
"Jeder ist froh, dass wir jetzt hier wegkommen, es waren echt harte Rennen. Aber mit einem Top-Ten-Resultat bin ich megahappy. 500 Meter vor dem Ziel hat es mir dann den Stecker gezogen", meinte Eder, der noch um Rang sechs kämpfen wollte. "Vor dem Start war es mein Ziel, ins Ziel zu kommen, ich kann echt happy sein", so der 38-Jährige weiter.
Felix Leitner, der zweite für den Massenstart qualifizierte Österreicher, wurde mit sieben Schießfehlern und 5:23,5 Minuten Rückstand 29. und Vorletzter. Nur der Chinese Fangming Cheng landete mit vier Schießfehlern und 6:12,4 Minuten Rückstand.
Historische Medaille verpasst
Gold ging derweil an Johannes Thingnes Bö. Der Norweger leistete sich zwar vier Schießfehler, zeigte bei Temperaturen von -13 Grad Celsius allerdings eine neuerlich starke Laufleistung, hatte im Ziel 40,3 Sekunden Vorsprung auf den Schweden Martin Ponsilouma, der Silber holte. Bronze ging an Bös Landsmann Vetle Sjaastad Christiansen (+1:12,5).
Der Franzose Qentin Fillon Maillet vergab derweil beim letzten Schießen eine historische Medaille. Als erster Olympionike hätte der 29-Jährige bei ein und denselben Winterspielen seine sechste Medaille einfahren können - eine noch nie erreichte Marke. Allerdings zeigte der Franzose Nerven, rutschte mit drei Schießfehlern noch auf den vierten Rang (+1:25,6) zurück.