Oberösterreich
Strompreis-Explosion – beliebte Burger-Kette insolvent
Die oö. Burgerkette "Burgerista" ist insolvent. Gründe dafür sind unter anderem Umsatzeinbußen durch Lieferengpässe und gestiegene Strompreise.
Betroffen davon sind acht Filialen an den Standorten Wien, Linz und Salzburg, eine weitere Filiale wird von einem Franchisepartner geleitet.
In einem aktuellen Schreiben des Kreditschutzverbandes KSV1870 werden als Gründe für das Insolvenzverfahren genannt: "Durch die Lockdowns infolge der Corona-Pandemie kam es bei der Schuldnerin 2020 und 2021 sowie Anfang 2022 zu Umsatzeinbußen von bis zu 75 %."
Strompreise machten Probleme
Und weiter: "Auch verursachten Lieferengpässe auf den nationalen und internationalen Beschaffungsmärkten sowie die durch den Ukraine-Krieg gestiegenen Strompreise Probleme."
Weiters heißt es in dem Schreiben: "Der Arbeitskräftemangel in der Gastronomie und die durch die Corona-Pandemie erfolglose Expansion durch zusätzliche Franchisepartner taten ihr übriges."
Aktiva: 261.000 Euro an frei verfügbarem Bankvermögen
Passiva: 1,249 Millionen Euro bei Unternehmensfortführung und Erledigung des Verfahrens mittels eines Sanierungsplanes. 2,872 Millionen Euro bei Scheitern des Sanierungsplanes und Verfahrenserledigung durch Gesamtschließung und Verwertung des Unternehmens.
Alexander Meinschad vom KSV1870 dazu: "Der noch zu bestellende Insolvenzverwalter wird nun prüfen, ob eine Sanierung und Fortführung des Unternehmens ohne weitere Verluste für die Gläubiger möglich ist".
Die Löhne und Gehälter der 130 beschäftigten Mitarbeiter wurden bis Mai dieses Jahres noch bezahlt.