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Lilly Becker "Opa glaubte, ich sei vom Teufel besessen"
Mit "Heute" sprach Lilly Becker über das wohl bunteste unter all den Jahrzehnten, die 80er-Jahre - und warum sie zu Hause nicht Madonna hören durfte.
Heute hört sie am liebsten HipHop und tanzt zu mächtigen RnB-Beats durch ihr Londoner Haus. Doch vor etwa 35 Jahren schaute das noch ganz anders aus. "Ich liebe die Eighties! Ich bin ja Jahrgang 1976, hab also meine Teenagerjahre in den wilden 80ern verbracht. Wir hatten tolle Musik – meine Zimmerwände waren voller Poster von Madonna, Michael Jackson oder George Michael", erzählt uns Lilly Becker im "Heute"-Interview.
Die Queen of Pop war ihr großes Vorbild
Da trifft es sich ja gut, dass es in der neuesten (und vorerst letzten) Ausgabe der "Gegenteilshow" (Sat1, 20:15 Uhr) heute zurück in die wilden 80er-Jahre geht. Ein Jahrzehnt, an welches die Ex-Frau von Boris Becker noch immer gerne zurückdenkt. "Wir hatten keine sozialen Medien! Stattdessen waren wir viel mit dem Rad unterwegs und sind erst nach Hause gekommen, wenn am Abend die Laternen auf den Straßen angegangen sind. An Samstagen haben wir uns dann immer mit Freunden zum Knight Rider-schauen verabredet. Es war eine tolle Zeit!", gerät Lilly ins Schwärmen.
Eine Sängerin hatte es der gebürtigen Niederländerin, die bei ihren Großeltern in Amsterdam aufgewachsen ist, besonders angetan: Madonna! "Ich wollte als Teen immer so sein wie sie. Zwar durfte ich mir meine Haare nie färben oder Make-Up verwenden, meine Oma war streng und hätte das nie erlaubt, aber ich habe natürlich Jeansjacken und bunte Leggings getragen, dazu schwarze Armbänder", so die 45-Jährige zur "Heute".
Wie das in etwa ausgesehen hat, zeigt sie auf Instagram.
Doch sehr sie auch für die Queen of Pop schwärmte, zu Hause hatte Madonna Sendeverbot. "Nachdem meine Großeltern streng religiös waren, durfte ich 'Like a Prayer‘ zu Hause nicht singen oder hören, weil es tabu war. Aber natürlich habe ich es heimlich gemacht …"
Ihr Musikgeschmack bereitete der Familie Sorgen
Auch später noch bereitete Lilly ihrer Familie mit ihrem Musikgeschmack Sorgen: "In den 1990ern bin ich dann Madonna entwachsen und stand mehr auf dunkle Rockmusik, auf Grunge. Ich liebte Nirvana! Ich trug schwarzen Lippenstift, kleidete mich schwarz. Mein Opa glaubte, ich sei vom Teufel besessen, weil ich Nirvana gehört habe."
Mittlerweile kann Lilly darüber herzlich lachen - und das macht sie gerne, besonders wenn sie "Heute" von den Gesprächen mit ihrem Sohn Amadeus (11) erzählt: "Er glaubt immer, ich sei superalt, wenn ich ihm Geschichten aus dem letzten Jahrhundert erzähle, aus den 80ern oder 90ern. Aber er liebt auch Filme wie 'Ghostbusters' oder 'Jumanji' – und vergleicht sie dann immer mit den aktuellen Remakes.“
Unvergleichlich wird dafür sicherlich Lillys Performance am Freitagabend in der "Gegenteilshow", wenn sie zusammen mit anderen Prominenten wie den beiden TV-Köchen Alexander Herrmann, Nelson Müller und Comedian Oliver Pocher in einem bunten Mix aus schrägen Quiz- und Actionspielen antritt. Ob auch die Männer knallbunte Leggins tragen müssen? Einschalten!