Wirtschaft

Neue Billig-Liste – was in Krise jetzt noch günstig ist

Die Preise in Österreich steigen weiter an, doch einige Produkte sind nun billiger zu haben als noch vor einem Jahr. "Heute" kennt die Details. 

Tobias Kurakin
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Eine Frau mit Kind beim Einkaufen in einem Supermarkt. (Symbolbild)
Eine Frau mit Kind beim Einkaufen in einem Supermarkt. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Die Teuerung betrifft alle Lebensbereich – so gut wie alle Produkte sind betroffen – "Heute" hat bereits berichtet. Doch einige Lebensmittel sind nun auch wieder billiger geworden und die Kundinnen und Kunden können zumindest teilweise verschnaufen. 

Inflation so hoch wie seit 46 Jahren nicht 

Die Inflationsrate in Österreich ist laut Daten der Statistik Austria im Mai auf 7.7 Prozent geklettert, das entspricht einem Rekordwert seit dem Jahr 1976. Die hohe Geldentwertung hat insbesondere Lebensmitteln, wie etwa Butter, Öle, Fette, Gemüse, Kaffee, Fleisch, Milch, Käse, Eier, Gebäck, Obst sowie bei Limonaden und alkoholfreien Getränken im Preis ansteigen lassen. 

Daten des Handelsverband zeigen aber, dass einige Produkte wieder im Preis zurückgehen und im Vergleich zum Vorjahr im Mai wieder billiger wurden. Während Fleischprodukte im Durchschnitt um 11,3 Prozent teurer geworden sind, ist Kalbfleisch im Preis gesunken. Diesbezüglich heißt es dem Büro von Handelsverband-Chef Rainer Will, dass ein Preisrückgang um 2,8 Prozent registriert wurde. 

Ansonsten herrscht an der Fleischtheke jedoch alles andere als Entspannung. Baufleisch und Schweinslungenbraten wurden binnen eines Jahres demnach um 17 Prozent teurer. Putenbrust (+16,3 Prozent), Rind-Suppenfleisch (+15,4 Prozent) und Gulaschfleisch (+12,7 Prozent) haben ebenso mächtig angezogen. 

Günstigeres Obst 

Eine massive Preisreduktion ist hingegen bei Pfirsiche und Nektarinen zu beobachten. Die Früchte sind um mehr 27,1 Prozent billiger geworden. Auch Mandarinen sind im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr um 3,9 Prozent im Preis wieder nach unten gegangen. 

Andere Obstsorten sind jedoch im Zeitraum hingegen teurer geworden. Wer also Geld sparen will, sollte am liebsten die Finger von Birnen (+16,6 Prozent), Kiwis (+19,3 Prozent) sowie Zucker- und Honigmelonen (+19,5 Prozent) lassen. Am heftigsten hat die Teuerungswelle zudem Erdbeeren erwischt, die süßen roten Früchte sind um 21,9 Prozent teurer geworden. Wer dennoch nicht auf den süßen Obstgeschmack verzichten will, kann auch zu Marmeladen greifen – diese sind um 1,6 Prozent billiger geworden. 

Auch Naschkatzen können sich zumindest über kleine Preisnachlässe freuen. Speiseeis ist zu Sommerbeginn günstiger zu haben. Durchschnittlich ersparen sich Kundinnen und Kunden 2,6 Prozent beim Kauf von Eiscreme. Andere Süßigkeiten wie etwa süße Knödel (+9,7 Prozent) oder süße Teigwaren (+8,4 Prozent) sind hingegen zum Preisschock geworden. 

Ebenfalls Sparpotential gibt es beim Alkohol. Während besonders Dosenbier mit einer Preissteigerung von 9,5 Prozent ordentlich teurer wurde, kann man sich zumindest mit Likör trotz Teuerung getrost anstoßen. Dieser wurde nämlich durchschnittlich um 6,7 Prozent billiger. 

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