Wohnen

Über 1.000 Euro im Jahr sparen – mit diesen Tipps

Die Teuerungswelle hat ihre Spitze noch nicht erreicht, selbst das Baden soll bald zu teuer werden. Experten verraten 20 nützliche Alltagstipps.

Christine Scharfetter
Mit diesen einfachen Tipps kann schon viel Geld gespart werden.
Mit diesen einfachen Tipps kann schon viel Geld gespart werden.
Getty Images/iStockphoto

Da ein paar Euro, dort ein paar Cent und schon ist das Monatsgehalt wieder aufgebraucht. Schuld daran ist nicht allein der verschwenderische Umgang der Verbraucher mit Geld, sondern vor allem die Teuerungswelle, die Österreich im Moment überrollt. Das Leben und banale Alltagsnotwendigkeiten werden von Tag zu Tag kostspieliger.

Da hilft nur noch sparen. Aber wo, wenn es ohnehin schon allen Ecken und Enden an Geld mangelt? Kleiner Tipp: Wir werfen die Scheine und Münze in manchen Bereichen vollkommen unbewusst aus dem Fenster. "Heute" hat bei Experten nachgefragt, wie wir für Haushalt, Auto, Handy und Einkäufe weniger Geld ausgeben können:

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Im Haushalt

Geräte abschalten

Der Fernseher ist nur abends für ein paar Stunden in Gebrauch? Warum schaltest du ihn dann nicht den restlichen Tag ganz aus? "Im Standby-Modus verbraucht der Fernseher im Schnitt 20 Euro pro Jahr, wenn man davon ausgeht, dass er 21 Stunden am Tag nicht läuft", erklärt Energie-Experte Claus Hollweck von Die Umweltberatung im "Heute"-Gespräch. Bei einer Musikanlage mit 20 Watt, ebenfalls unter der Annahme, dass sie 21 Stunden am Tag nicht in Gebrauch ist, wären es sogar 35 bis 40 Euro, die man sich sparen könnte.

Vernachlässigbar sei laut Hollweck hingegen der WLAN-Router, der vermutlich ohnehin mehr Stunden am Tag im Gebrauch sei. Ebenso wie Ladekabel, die dauerhaft am Strom stecken. "So lange am anderen Ende kein Gerät hängt, verbrauchen sie auch keinen Strom", erklärt der Experte. Entsprechend würden abschaltbare Steckdosenleisten nur indirekt beim Stromsparen helfen: "Als Zeitersparnis, weil man alle Geräte gleichzeitig ausschalten kann."

Licht mit LEDs

Viel Geld könne man auch sparen, indem man alte Glühbirnen oder Hallogenlampen, insofern solche noch vorhanden sind, durch LEDs ersetze. Zehn 60-Watt-Lampen mit 6-Watt-LEDs auszutauschen, das spare etwa 130 bis 150 Euro jährlich. "Generell brauchen LEDs nicht so viel Strom und haben auch eine weit längere Lebensdauer."

Der unterschätzte Wasserkocher

Du dachtest immer, der Wasserkocher braucht viel Strom? Irrtum! Wer das Wasser zuvor im Wasserkocher erhitzt, spart einiges an Energie. Und noch ein Tipp des Experten: "Auf den Deckel nicht vergessen." So bleibt die Hitze dort, wo sie hingehört.

Hände weg vom Geschirr

Wer einmal am Tag den Geschirrspüler einschaltet, anstatt zehn Minuten mit der Hand abzuwaschen, kann rund 80 Euro einsparen, rät der Energieberater. "Der Geschirrspüler braucht im Schnitt acht bis neuen Liter weniger Wasser und auch weniger Strom."

Eco-Taste nutzen

Übrigens mache die sogenannte Eco-Taste tatsächlich Sinn: "Sie verbraucht weniger Strom." Bis zu 100 Euro im Jahr sollen dabei angeblich an Ersparnis rausschauen. Das Schnellprogramm hingegen habe nur einen minimalen Mehrverbrauch, der nicht ins Gewicht falle. Das gelte sowohl für Geschirrspüler als auch Waschmaschine.

Kühlschrank-Temperatur richtig einstellen

Umso niedriger die Temperatur im Kühlschrank, umso höher der Stromverbrauch. Nur 1 °C weniger kann bereits 6 Prozent mehr Strom verbrauchen. Tipp: 7 °C im oberen Fach reichen vollkommen aus.

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    Reinige deinen Kühlschrank alle paar Monate ordentlich durch. Ein sauberer Kühlschrank bedeutet weniger Keime und eine längere Haltbarkeit für deine Lebensmittel.
    Reinige deinen Kühlschrank alle paar Monate ordentlich durch. Ein sauberer Kühlschrank bedeutet weniger Keime und eine längere Haltbarkeit für deine Lebensmittel.
    Getty Images

    Zurück zum Ursprung beim Wäschewaschen

    Wäscheleinen werden bald wieder en vogue sein, denn wer seine Wäsche an der Luft trocknet, anstatt einen Trockner zu nutzen, kann aufatmen: "Je nach Modell und davon ausgegangen, dass dreimal die Woche gewaschen beziehungsweise getrocknet wird, spart man sich so 40 bis 50 Euro im Jahr", sagt Hollweck.

    Kürzer duschen

    "Wer täglich fünf Minuten anstatt zehn Minuten duscht, spart im Jahr rund 70 Euro ein." Übrigens können laut dem Experten schon ein einfacher Durchflussbegrenzer oder ein Sparduschkopf viel Geld im Börserl lassen. Mit letzterem lässt sich sogar die Wassertemperatur regulieren und vier Grad weniger können gleich rund 200 Euro mehr sein.

    Zum Thema Energiesparen steht die Hotline von DIE UMWELTBERATUNG unter 01 / 803 32 32 jeder Zeit zur Verfügung.

    Richtig lüften und heizen

    "Grundsätzlich sollten die Fenster im Winter nicht gekippt sein, das wäre ein ständiger Wärmeverlust. Kurz Stoß- oder Querlüften wäre hier die richtige Wahl." Ansonsten gelte beim Heizen: "Ein Grad weniger Raumtemperatur können schon sechs Prozent an Kosten sparen. Das wären im Jahr rund 80 Euro, bei zwei Grad weniger rund 150 Euro." Einen Pullover zu Hause zu tragen zahlt sich also aus.

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    Beim Einkaufen

    Einkauf planen

    Wer sich vorab schon über Angebote informiert, kann einiges einsparen.

    Eigenmarken der Supermärkte kaufen

    Damit kann bis zu 45 Prozent des Einkaufsbudgets eingespart werden.

    Abends einkaufen

    Ein bis zwei Stunden vor Ladenschluss sind besonders leicht verderbliche Produkte oft billiger. Tipp: Die "TooGoodToGo"-App. Da sind 50 bis 70 Prozent Rabatt drin.

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      Der Diskonter Hofer sagt mit einer Kooperation mit "Too Good To Go" Lebensmittelverschwendung den Kampf an.
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      Too Good To Go International

      Wochen-Speiseplan

      Lebensmittel werden in Zeiten wie diesen zu einem wertvollen Gut. Da sollte nichts im Müll landen: Gekochte Kartoffeln können am nächsten Tag noch zu Bratkartoffeln verarbeitet werden, Gemüsereste zu Eintopf, etc.

      Unser Leitungswasser ist gut

      Wer auf Leitungswasser (rund 0,2 Cent/Liter), statt Sprudel aus Flaschen (rund 20 Cent/Liter) setzt, spart ein paar hundert Euro im Jahr.

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      Handy & Internet

      Vertrag checken

      Ist die Mindestbindung ausgelaufen, kann nach einem neuen, günstigeren Vertrag Ausschau gehalten werden.

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      Auto

      Zur richtigen Zeit tanken

      "Die Wahl des richtigen Zeitpunkts und der richtigen Tankstelle kann einen enormen Preisunterschied ausmachen", weiß ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Nikola Junick. Die Expertin rät deshalb dazu, vor allem zu Wochenanfang zu tanken. "Zum Wochenende hin wird es tendenziell teurer." Am günstigsten sei es meist am Sonntag oder Montagvormittag. Und ganz wichtig: Wenn, dann immer knapp vor Mittag tanken. "Preiserhöhungen sind nur einmal täglich – um 12 Uhr – erlaubt." Im Gegensatz dazu seien Preissenkungen jederzeit möglich.

      Nicht bei Autobahnen tanken

      Außerdem rät Junick dazu, teure Tankstellen, die vor an oder auf Autobahnen zu finden sind, zu meiden. "Dadurch sind bei einer 50-Liter-Tankfüllung bis zu 28 Euro Ersparnis möglich." Man sollte hingegen in der eigenen Umgebung oder entlang seiner Wege unbedingt Preise vergleichen. Einen guten Überblick bietet dazu auch der ÖAMTC selbst auf www.oeamtc.at/sprit.

      Fuß vom Gas

      Wer auf der Autobahn nicht 130 km/h, sondern nur 100 km/h und auf der Freilandstraße nur 80 km/h anstatt 100 km/h fährt, kann bis zu einem Viertel des Sprits einsparen.

      Versicherung checken

      Vollkasko lohnt sich nur für maximal fünf Jahre alte Autos. Die Teilkasko kostet rund 26 Prozent weniger.

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