Wohnen
Nicht einatmen – das ist im Dampf des Geschirrspülers
Im Dampf können sich Keime und Bakterien tummeln. Mit ein paar Tipps wird der wichtigste Küchenhelfer nicht zur gefährlichen Keimschleuder.
Kaum ein Haushalt hat heute keinen Geschirrspüler mehr und kaum einer will darauf mehr verzichten. Sie nimmt viel Arbeit ab und lässt Zeit für anderes. Ein Piepsen signalisiert: Spülgang ist fertig. Eine warme Dampfwolke bläst einem ins Gesicht. Die sollte man besser nicht einatmen, denn sie hat es in sich.
Keime!
"Der Dampf an sich ist nicht schädlich", sagt Dr. Kai-Michael Beeh, Internist und Lungenfacharzt in Wiesbaden. "Allerdings weisen Studien nach, dass der Spüler ein beliebter Ort für Keime ist. Bakterien und Pilze fühlen sich an dem warmen, feuchten Ort zwischen den Speiseresten besonders wohl", so der Experte für Atemwegserkrankungen gegenüber "Wunderweib.de". "Wenn wir die Tür also öffnen und den Dampf direkt einatmen, nehmen wir auch solche Keime mit auf." Besonders in Gummidichtungen siedeln sich Bakterien und Pilze gerne an, weil es dort lange feucht ist. Hefepilze können Hauterkrankungen hervorrufen oder die Atemwege angreifen.
Gesunde Menschen können jedoch aufatmen. Ihnen kann der Dampf normalerweise nichts anhaben. Anders verhält es sich bei Menschen mit schwachem Immunsystem oder Atemwegserkrankungen. "Hier können die Keime in den Dämpfen durchaus schädliche Auswirkungen haben. Daher sollte der Geschirrspüler regelmäßig gereinigt werden", empfiehlt der Mediziner. Man kann auch vorsichtshalber beim Öffnen einen Schritt zur Seite gehen und den Raum für ein paar Minuten lüften. Oder man wartet mit dem Aufmachen der Tür bis sich der Dampf in der Maschine gelegt hat.
So bleibt der Geschirrspüler keimfrei
