Reisen

Wildpinkeln – Badeort in Kroatien verlangt 300 Euro

In Split gelten jetzt neue Gesetze: Wer sich in der Öffentlichkeit erleichtert oder schläft, wird zur Kasse gebeten.
Christine Scharfetter
15.06.2023, 21:27

Jetzt heißt es auch in Kroatien Schluss mit lustig: In der vor allem bei Urlaubern beliebten Stadt Split an der kroatischen Adria herrschen seit kurzem neue Gesetze. Wer dagegen verstößt, wird zur Kasse gebeten.

Damit wolle man nicht die steigende Zahl der Touristen unterbinden, sondern dem teilweise ausufernden Sauftourismus in der Küstenstadt Herr werden. 

Relativ unbekannt! Das ist der schönste Strand der Welt:

Nickerchen im Park und Alkohol verboten

Wer an öffentlichen Orten, die weniger als 100 Meter von Schulen und Kindergärten entfernt, Alkohol konsumiert, muss laut Strafenkatalog 300 Euro zahlen. Die gleiche Summe wird fällig, wenn man den Alkohol im öffentlichen Raum wieder aus seinem Körper entlässt, sprich im Freien uriniert.

Den Rausch im Park oder am Strand ausschlafen? Das kostet ebenfalls 300 Euro. Baden in einem Brunnen oder auf Denkmäler klettern auch.

In der Altstadt selbst ist allerdings nicht nur Alkohol verboten, sondern überhaupt der Verzehr von Speisen und Getränken an öffentlichen Plätzen. Zuwiderhandeln wird mit 300 Euro bestraft. Etwas günstiger wird es immerhin, wenn Alkohol und Speisen wieder retour kommen: Wer sich in der Öffentlichkeit übergeben muss, zahlt 150 Euro.

Ein Dutzend Sicherheitskräfte

Damit die Gesetzte auch wirklich eingehalten und geahndet werden, soll jetzt ein neues Ordnungsamt her: "Wir werden in Kürze eine Ausschreibung für ein Ordnungsamt veröffentlichen. Ein Dutzend Sicherheitskräfte sollen in den 90 Tagen der Hochsaison jede Nacht von 22 bis vier Uhr früh die Polizei unterstützen", erklärte Bojan Ivošević, stellvertretender Bürgermeister von Split, gegenüber lokalen Medien.

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