Reisen
Hongkong verschenkt 500.000 Flugtickets an Touristen
Seit drei Jahren bleiben in Hongkong die Urlauber aus. Eine ungewöhnliche und vor allem teure Aktion soll das wieder ändern.
Die Corona-Pandemie hat vielen Staaten, Regionen und Städten weltweit schwer zugesetzt. Auch in Hongkong wurde durch die strengen Maßnahmen der Tourismus praktisch stillgelegt. Während im Jahr 2019 noch insgesamt 56 Millionen Menschen in die chinesische Sonderverwaltungszone kamen, waren es Ende August 2022 gerade einmal 184.000.
Das will die asiatische Metropole in diesem Jahr jedoch ändern – mit einer außergewöhnlichen und kostspieligen Aktion.
Nur für Geimpfte
Ab März sollen 500.000 Flugtickets an Touristen aus der ganzen Welt verteilt werden. Weitere Freiflüge seien für Hongkonger und Reisende vom chinesischen Festland reserviert, kündigte Regierungschef John Lee Anfang Februar laut der lokalen Zeitung "South China Morning Post" an. Eine Aktion, die der Metropole 255 Millionen US-Dollar (rund 231,7 Millionen Euro) kostet.
Einen Haken hat die Reise allerdings: Zwar wurden die Einreisebestimmungen gelockert und die wochenlange Hotelquarantäne abgeschafft, doch ganz so einfach ist die Einreise immer noch nicht. Ab einem Alter von vier Jahren muss bei der Ankunft in Hongkong entweder einen negativen PCR-Test (innerhalb von 48 Stunden vor Abflug) oder einen negativen Schnelltest (innerhalb von 24 Stunden vor Abflug) nachweisen. Urlauber, die älter als zwölf Jahre sind, müssen bei Einreise geimpft sein.
Außerdem gilt in öffentlichen Gebäuden wie auch auf der Straße nach wie vor die Maskenpflicht.