Reisen
500 Euro Strafe – Italo-Strand verbietet sogar Bier
In Italien sorgen immer mehr Strand-Gesetze und Verbote für Aufsehen. Mancherorts werden sogar Kaugummi-Kauen und Bier trinken geahndet.
Wer diesen Sommer seinen Urlaub in Italien verbringt, der musste sich an eine ganze Reihe von neuen Regeln halten. So ist an immer mehr Stränden das Rauchen verboten. Wer das Gesetz missachtet, muss mit einer Strafe von bis zu 2.000 Euro rechnen. Muscheln sammeln? Keine gute Idee. Selbst bei harmlosen Steinen und Sand sehen die Italiener genau hin. Es kann eine Strafgebühr von 1.549 Euro bis 10.000 Euro drohen.
Die nassen Strandtücher am Balkon in die Sonne hängen, das sollte Lerici an der italienischen Rivera besser unterlassen werden.
Nicht mit Schuhen klappern
Während die Insel Ischia Flip Flops & Co. in der Altstadt gleich ganz verbietet und mit 500 Euro ahndet, sind sie auf Capri noch erlaubt – solange sie nicht aus Holz sind und man damit auch nicht klappert. Passiert dies doch und wird damit die Siesta gestört, könnte eine Strafe von 50 Euro winken.
Die Küstenstadt Portofino hat hingegen eine besondere Regel für Selfiejäger eingeführt und in Eraclea bei Venedig ist das Sandburgbauen, Ballspielen und Löcher in den Sand buddeln verboten.
Strenge Regeln auf Sardinien
Noch einen Schritt weiter geht man nur in Stintino an der Nordküste Sardiniens. Um den Sandschwund auf dem beliebten Strand La Pelosa einzudämmen, wird mittlerweile hart durchgegriffen. Strandtücher, an denen im nassen Zustand der kostbare Sand kleben bleibt, sind verboten. Stattdessen müssen Bastmatten darunter platziert werden.
Außerdem muss der Sand den Füßen vor dem Verlassen des Strandes abgewaschen werden. Wer darauf vergisst, muss mit einer Strafe von bis zu 100 Euro von den ständig patrouillierenden Kontrolleuren rechnen.
Doch damit noch nicht genug. Vom Kaugummi-Kauen sollte besser gleich abgesehen werden und auch das kühle Bier im Sand ist nicht gestattet. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Buße von bis zu 500 Euro rechnen.