Genuss
Essen bei Hitze – was jetzt schnell geht und dich kühlt
Die aktuelle Hitze fordert unseren Körper enorm. Um ihn nicht mit falscher Ernährung zusätzlich zu belasten, haben wir ein paar Tipps für dich.
Heute erreicht die erste Hitzewelle des Jahres ihren Höhepunkt: Bis zu 37 Grad werden erwartet. Das fordert den Kreislauf. Umso wichtiger ist es da, ihn nicht unnötig zu belasten. Das gilt natürlich auch für die Ernährung. Fettes und schwer Verdauliches belastet den Körper zusätzlich, der sowieso schon damit beschäftigt ist, mit der Hitze klarzukommen. Daher muss das Essen nicht immer eine warme Mahlzeit sein. Und statt großen Portionen sollte man lieber zu mehreren kleinen greifen.
Obst, Gemüse, Suppen und Salate - die schnellsten Rezepte
Das öffentliche Gesundheitsportal Österreichs empfiehlt vor allem Obst- und Gemüsesorten, die einen hohen Wassergehalt haben. Sie wirken erfrischend und kühlen den Körper von innen. Hierzu zählen beispielsweise Gurken und Tomaten, Erdbeeren und Wassermelone. So wird der Körper gleichzeitig mit Flüssigkeit versorgt. Zudem liefern Obst und Gemüse viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Tipp: Als Smoothies sind sie oft besser verdaulich, da sie schon zerkleinert sind und so dem Körper weniger Arbeit machen. Auch Milchprodukte wie Joghurt, Topfen und Co. sollen laut der traditionellen, indischen, ayurverdischen Ernährungslehre kühlend von innen wirken.
Kalte Suppen und Salate in verschiedenen Variationen sind das ideale Sommeressen: Eine Gurkenkaltschale erfrischt und versorgt mit Flüssigkeit. Salatzubereitungen wie Couscoussalat oder ein Italienischer Nudelsalat sind gut sättigende Sommergerichte. Auch Obst und Gemüse lassen sich in Salaten herrlich kombinieren, beispielsweise mit einem Wassermelonen-Feta-Salat. Gegrillter Fisch oder Hühnchen sind ebenfalls leicht verdaulich und liefern Proteine.
Diese Lebensmittel sind hitzesensibel
Meiden sollte man dagegen schweres und fettiges Essen wie Fast Food. Es ist salzig, fettig, stark gewürzt und enthält meist auch noch häufig Fleisch. Die Verdauung dieser Speisen kosten dem Körper viel Energie – du schwitzt noch mehr. Bei Hitze ist außerdem Vorsicht bei rohen Lebensmitteln geboten. Besonders rohe Eier, beispielsweise in Tiramisu oder Mayonnaise, aber auch roher Fisch (Sushi) sowie Fleisch, sind besonders anfällig für Salmonellen und andere Bakterien. Diese können zu Verdauungsbeschwerden und Durchfallerkrankungen führen. Daher immer gut durchbraten.
Trinken, Trinken, Trinken!
Man kann es gar nicht genug betonen: Das Wichtigste bei Hitze ist, viel zu trinken! Durch das viele Schwitzen kann es schnell zu einem Flüssigkeitsmangel kommen. Schon geringe Defizite verursachen körperliche Beschwerden wie Konzentrationsstörungen, Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerz. Bei empfindlichen Personen können auch Herz-Kreislauf-Probleme bis hin zum Kreislaufkollaps auftreten. Am besten Leitungswasser oder Mineralwasser trinken – davon mindestens 1,5 bis 3 Liter täglich. Auch Früchte- oder Kräutertees ohne Zucker sind geeignet.
Auch wichtig: Nicht erst trinken, wenn das Durstgefühl sich meldet, sondern kontinuierlich in kleinen Schlucken nebenbei. Macht sich der Durst bemerkbar, ist es eigentlich schon zu spät, denn dann leidet der Körper bereits unter Flüssigkeitsmangel. Besonders Babys, Kleinkinder und ältere Menschen sollten oft zum Trinken animiert werden. Alkoholische und süße Getränke sind keine Durstlöscher! Zu kalte Getränke oder zu schnelles Trinken können zu Magenkrämpfen führen.