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Conrad schließt Filialen – so geht's in Österreich weit

Conrad Electronic schließt in Deutschland wegen dem steigenden Online-Handel fast alle Filialen. In Österreich zeichne sich dieser Trend ebenfalls ab.

Christine Scharfetter
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Nur eine einzige Conrad-Filiale wird in Deutschland bestehen bleiben.
Nur eine einzige Conrad-Filiale wird in Deutschland bestehen bleiben.
Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

Der Elektronikhändler Conrad aus Hirschau reagiert auf den aktuellen Trend und schließt in Deutschland bis Ende des Jahres fast alle Filialen, wie aus einer Pressemitteilung vom Dienstag hervorgeht. Lediglich ein einziger Store wird in unserem Nachbarland bestehen bleiben. Dabei handelt es sich um die Filiale in Wernberg-Köblitz.

Damit will man dem Verbrauchertrend folgen. Privatkunden würden inzwischen vermehrt online einkaufen, was sich durch die Coronavirus-Pandemie noch einmal verstärkt habe. Schon immer habe sich das Unternehmen dem veränderten Konsumverhalten angepasst. Nun werde man verstärkt auf B2B setzen.

"Natürlich fällt uns dieser Schritt sehr schwer. Wir haben unsere Beschäftigten daher frühzeitig informiert und sind in Gesprächen, um sozialverträgliche Regelungen zu finden und unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Mitarbeitende aus den Filialen haben selbstverständlich die Möglichkeit, sich auf offene Stellen innerhalb der Conrad Gruppe zu bewerben", so CEO Ralf Bühler.

Das passiert mit den Filialen in Österreich

Die sechs Conrad-Megastores in Österreich würden hingegen vorerst bestehen bleiben, wie das Unternehmen gegenüber der "futurezone" erklärte. "Nachdem die Conrad SE (DE) und die Conrad Electronic GmbH & Co KG (AT) rechtlich voneinander getrennte Gesellschaften sind, wird über die Megastores in Österreich separat entschieden", zitiert das Internetportal Sprecher Benjamin Steckbauer.

Allerdings nehme auch in Österreich der Onlinehandel weiter zu: "Im Allgemeinen sind leider auch in Österreich der Trend hin zum Onlinehandel und die schwindende Relevanz vom stationären Handel zu erkennen. Aktuell wird intern über Maßnahmen beraten, um den steigenden Herausforderungen zu begegnen."