Niederösterreich
Lieferant schickte Paket ohne Zustellversuch zurück
Ärger für eine 33-Jährige aus NÖ: Das online bestellte Geschenk wurde vom Lieferanten ohne Zustellversuch einfach an den Versender retourniert.
Saure Miene bei einer 33-jährigen Niederösterreicherin in der besinnlichen Adventzeit! Eigentlich hatte die Frau das perfekte Black Friday-Schnäppchen ergattert, bestellte bei einem bekannten Kristallhersteller ein Weihnachtsgeschenk für ihre Schwiegermutter, doch das Strahlen der anfänglichen Freude verging ihr schnell, denn: Die Ware kam nie an.
"Lag krank im Bett, war also zuhause"
"Ich wurde per E-Mail darüber informiert, dass es einen Zustellversuch gab. Das kann aber nicht sein, da ich zu diesem Zeitpunkt, ebenso wie mein Mann, krank im Bett lag. Ich war also zuhause und hätte ein Läuten sehr wohl mitbekommen. Auch dass ein weiterer Zustellversuch am nächsten Tag folgen würde, stand in der Mail", erzählt die Frau aus dem Bezirk Tulln.
Also sah die 33-Jährige in der Sendungsverfolgung nach und staunte: Am 5. Dezember war laut Tracking ein Zustellversuch erfolgt, ein zweites Mal probierte es der Lieferant dann aber sogar laut Aufzeichnungen gar nicht mehr, denn am nächsten Tag um 5.30 Uhr früh war das Packerl bereits wieder am Weg zum Versender.
"Ich habe mich beim Zustellunternehmen beschwert, immerhin habe ich knapp 7 Euro für die Lieferung bezahlt und einfach nichts erhalten. Bis jetzt kam keine Antwort", so die geschasste Niederösterreicherin.
Ein Kundenservice flop, anderer top
Wenige Tage später flatterte dann eine E-Mail ins Postfach der Angestellten: Das Unternehmen, bei dem das Geschenk gekauft worden war, meldete den Erhalt der Retoure, man werde den Betrag rückerstatten. Allerdings: Nicht den Versand.
"Ich habe dann eine Mail geschrieben und mein Problem geschildert. Die dachten ja, dass mir das Produkt nicht gefällt und ich es deshalb zurückgeschickt habe", schildert die 33-Jährige. Die Antwort des Kundenservice kam prompt – im Gegensatz zum Lieferdienst, der immer noch nicht reagiert hat: "Mir wurde als Entschädigung ein 15 Euro Geschenk-Gutschein angeboten. Damit kann ich leben", schmunzelt die Klosterneuburgerin und fügt hinzu: "Dass man sich das Zustellunternehmen nicht selbst aussuchen kann, ist schade. Es ist jetzt das zweite Mal, dass mir das mit diesem Anbieter passiert."