"Lieber Pärchen-Abend statt Rod-Stewart-Konzert"

Dass die Stimmung im ÖFB-Team passt, ist längst kein Geheimnis. Besonders gut harmonieren Christoph Baumgartner und Michael Gregoritsch. Das Duo kam am Samstag zum Medientermin in Berlin - und verbringt auch sonst auffallend viel Zeit gemeinsam.

"Es ist ein blindes Verständnis, wir haben kaum andere Ansichten", sagt Gregoritsch. "Ich höre ihm einfach gerne zu." Negativ an Baumgartner? "Ich bin nicht ganz damit zufrieden, wie er Mensch-ärgere-dich-nicht spielt."

Und was stört Baumgartner an Gregoritsch? "Dass er manchmal am Handy spielt. Sonst gibt es viel Positives zu erzählen. Er ist immer für einen da, er unterstützt, hat einen guten Schmäh. Ich will aber keine Lobeshymnen singen, weil die Jungs bei uns in der Mannschaft sagen eh schon, dass wir sehr, sehr gute Freunde sind", grinst der Leipzig-Legionär.

Da passt es ins Bild, dass die beiden auch den Abend gemeinsam verbringen - und zwar nicht bei Rod Stewart. Teamchef Ralf Rangnick hatte im Vorfeld Tickets für das Konzert in Berlin organisiert.

"Das hat aber nichts mit der Musik zu tun. Die Anspannung ist bei mir eher in die Richtung, dass ich mich daheim vorbereiten will. Es ist schade, weil den Rod Stewart hätten wir gerne gesehen. Der Trainer hat ihn uns vorgespielt. Wirklich tolle Musik. Der Papa wird sich beschweren, dass ich nicht aufs Konzert gehe. Christoph und ich werden einen Pärchen-Abend zuhause machen", grinst Gregoritsch.

Baumgartner ergänzt: "Wir zwei haben uns für einen Abend gemeinsam entschieden. Weil es ist um 18 Uhr ein cooles Spiel (Spanien gegen Kroatien, Anmerkung), das wollen wir uns anschauen. Davor gehen wir noch ins 'Schwitzkastl', also in die Sauna."

Übrigens: Auch andere Spieler entscheiden sich gegen einen Konzert-Besuch. "Marko Arnautovic ist glaub ich auch nicht dabei", verrät Baumgartner.