Filialen zu klein und teuer

Libro schließt 34 Filialen: 120 Jobs vor dem Aus

Die Handelskette Libro will 34 Filialen schließen. Rund 120 Mitarbeiter sollen von den Plänen betroffen sein. Aus Deutschland zieht man sich zurück.

Newsdesk Heute
Libro schließt 34 Filialen: 120 Jobs vor dem Aus
Die Handelskette Libro will offenbar 34 Filialen schließen, über hundert Mitarbeiter bangen jetzt.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Die Handelskette Libro will Medienberichten 34 Filialen schließen, stattdessen setzt die MTH-Gruppe lieber auf die Marke Pagro. Das sagte Konzerneigentümer Martin Waldhäusl im Gespräch mit dem "Standard" (Samstagausgabe).

Die MTH-Gruppe übernahm die Handelskette Libro vor mehr als 20 Jahren. In ihrer Glanzzeit gab es bis zu 250 Standorte in ganz Österreich kam. Jetzt wackeln 34 Standorte, rund 120 Mitarbeiter dürften betroffen sein.

Fillialen sind zu klein und zu teuer

Die guten Zeiten der von Billa-Gründer Karl Wlaschek gegründeten Bürobedarfskette Libro sind schon länger dabei. So hatte der Konzern früher 250 Filialen, mittlerweile sind es nur noch 180. Bereits einmal brauchte die Kette eine Sanierung und kam rund um die Jahrtausendwende unter das Dach der MTH-Gruppe des kürzlich verstorbenen Industriellen und Ex-ÖVP-Politikers Josef Taus. Auch heuer dürften wieder einige Schließungen bevorstehen.

34 Standorte wackeln, davon dürften 120 Mitarbeiter betroffen sein, berichtet der "Standard". Viele von ihnen dürften aber bei Pagro unterkommen. Die Kette soll künftig weiter stark wachsen, erst vergangenes Jahr kamen 90 Standorte dazu.

Grund für die rigiden Einsparungen sind die hohen Kosten, seit einigen Jahren kämpft der Konzern mit sinkenden Gewinnen. Viele der Libro-Filialen passen mittlerweile nicht mehr ins Konzept des Eigentümers MTH, sie sind zu klein und rechnen sich zum Teil kaum mehr. Zudem kämpft der Konzern mit den üblichen Problemen im Handel wie hohen Kosten für Personal und Mieten sowie schlechter Konsumlaune.

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