Tirol
Leon (6) tot – Vater muss nun im Gefängnis bleiben
Ein Papa unter Mordverdacht: Nach dem traurigen Tod des sechsjährigen Leon in Tirol wurde die U-Haft über seinen Vater verlängert.
Im Fall um den Sechsjährigen, der Ende August 2022 in der Kitzbüheler Ache ertrunken ist, steht der Vater des Kindes nach wie vor unter Mordverdacht. Wie das Landesgericht Innsbruck bekanntgab, wurde die U-Haft über den Mann nun um weitere zwei Monate verlängert. Grund ist der dringende Tatverdacht des Mordes und der Vortäuschung einer Straftat.
Unterdessen wird weiterhin über die mysteriösen Todesumstände ermittelt. Wie berichtet, soll der Vater des sechsjährigen Leon in St. Johann in Tirol während eines Spaziergangs von einem Unbekannten überfallen und bewusstlos geschlagen worden sein. Das beeinträchtigte Kind sei daraufhin aus dem Kinderwagen geklettert, in den Fluss gestürzt und ertrunken.
Handy und Überwachungskamera als Beweise
Soweit die Darstellung des Vaters. Doch Ermittler hegen Zweifel an dieser Version der Ereignisse. Unter anderem Auswertungen des Handy-Schrittzählers und von Überwachungskameras sollen beweisen, dass die Straftat nur inszeniert gewesen sei. Auf den Videos soll etwa zu erkennen sein, dass der Vater die Tatwaffe – eine Glasflasche – selbst dabei hatte.
Der Mann sitzt nun schon seit Februar in Untersuchungshaft. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.