"Leo hat seiner Frau gegenüber den Schwanz eingezogen"

Dass Heribert Kasper nach seiner Absage in der Lugner City eine neue Location für seine alljährliche Sportwagen-Ausstellung in Richard Lugners Kaufhaus suchen würde, stimmt definitiv nicht. Das will Kasper nun unbedingt festhalten: "Es wäre ein Verrat an Richard Lugner. Das könnte ich nicht!" Die Lugner City wiederum hat bereits einen anderen Sportwagen-Veranstalter gefunden, der bei ihnen ausstellen soll.

"Ich habe es gar nicht nötig, Ausstellungen in Kaufhäusern zu machen. Ich bin mit den Sportwagenveranstaltungen in Baden, Velden und Kitzbühel gut dabei", erklärt Kasper weiter. Und fügt hinzu: "Vielleicht hat mich Corona ein bisschen geschwächt beruflich und ich musste meine Pension nach hinten verschieben – ich wollte ja mit 66 Jahren aufhören –, aber nötig hab ich eine Ausstellung in der Lugner City nicht, das war eine reine Sympathie-Geschichte, weil ich mit der Familie seit 33 Jahren verbunden bin."

Und so geht der Society-Clinch zwischen "Mr. Ferrari" und dem Lugner-Clan in die nächste bittere Runde, denn Kasper holt nun zu einem Schlag unter die Gürtellinie aus ...

Verbundenheit zu Richard Lugner

Es störe ihn, dass man jetzt glauben könnte, er habe mit Lugners Vermächtnis – dem Kaufhaus selbst – ein Problem: "Ich hab die Ausstellung nur dort gemacht, weil mir Richard Lugner wichtig war. Er war sympathisch und alles hat immer reibungslos geklappt mit der Lugner City. Ich hab auch jetzt kein Problem mit der Lugner City. Meine Absage war eine reine Reaktion auf Leos und Jackys Verhalten, das nicht korrekt war."

Eine Chronologie der Ereignisse

Was war eigentlich passiert, dass dieser Streit so eskalierte? Kaspers Ambitionen, zwischen Lugners Witwe Simone Lugner und seiner Tochter Jacqueline Lugner sowie ihrer Mutter, Christina "Mausi" Lugner, ein Friedens-Gespräch zu initiieren, ging gehörig nach hinten los – "Heute" berichtete.

Nachdem Simone im Kaufhaus gekündigt worden war, herrscht nun weiter Eiszeit zwischen den Frauen, die schon davor kaum Kontakt zueinander hatten. Dass Kasper von Jackys Ehemann, Politiker Leo Lugner, ein Gespräch via Chat-Nachrichten zugesagt wurde, hing Kasper "vor Freude" an die große mediale Glocke.

Das wiederum störte Leo Lugner, der sich missverstanden fühlte, weil er Kasper angeblich lediglich ein Gespräch mit sich zugesagt hätte und nicht mit seiner Ehefrau und Simone.

Chat-Nachrichten untermauern allerdings, dass Kasper zwar vertröstet wurde auf einen späteren Zeitpunkt, Leo Lugner aber ein Gespräch in Aussicht stellte.

Berufliche Konsequenzen

Enttäuscht darüber, von Leo Lugner öffentlich als Lügner dargestellt zu werden, der Kasper auch vorwarf, sich nur medial inszenieren zu wollen, zog dieser gekränkt berufliche Konsequenzen und sagte seine Sportwagen-Ausstellung in der Lugner City kurzerhand ab.

Kasper legt im aktuellen Talk nun nach und teilt erneut aus. Er vermutet nämlich, dass Leo Lugner schlicht nicht mit Jacky gesprochen habe und dann einen Rückzieher machen musste, weil seine Ehefrau (noch) für kein Gespräch bereit war.

Kasper berichtet mit aufgeregter, lauter Stimme: "Leo Lugner war nicht Manns genug. Er hat bestimmt nicht mit Jacky gesprochen, bevor er mir ein Gespräch mit ihr zugesagt hatte. Dann war's ihm unangenehm und er hat mich als mediengeil dargestellt und als Lügner und dann seiner Frau gegenüber den Schwanz eingezogen. Aber ich wollte wirklich Frieden stiften und ich habe auch die Wahrheit gesagt."

Also kein Frieden in Sicht? Kasper: "Ich bin der Letzte, der nachtragend wäre, also für mich ist jetzt alles wieder gut. Wenn der Leo die Fehler nicht gemacht hätte, oder wenigstens dazu gestanden hätte, welche gemacht zu haben, dann wäre sowieso alles gut."