Vorarlberg
Lenker mit Karton-Kennzeichen crasht bei Flucht
Die zweite Begegnung der Vorarlberger Polizisten mit dem Wagen des Lustenauers endete in einer wilden Verfolgungsjagd.
Am 15.10.2022, gegen 08.25 Uhr stellte eine Zivilstreife der Landesverkehrsabteilung nach einem Hinweis in Lochau in der Bahnhofstraße an einem nicht zum Verkehr zugelassenen Fahrzeug zwei gestohlene Kennzeichentafeln sicher. Beim Autoinhaber handelt es sich um einen 29-jährigen Mann aus Lustenau, der keine Lenkerberechtigung besitzt.
Gegen 18.00 Uhr fiel der derselben Polizeistreife in Lochau das selbe Fahrzeug erneut auf, wie es der Fahrzeugbesitzer mit einem gestohlenen Anhängerkennzeichen vorne und mit einem unleserlichen Kartonschild hinten in Richtung Autobahn lenkte.
Die Zivilstreife fuhr hinter dem Fahrzeug her als der Lenker die Autobahn bei der Ausfahrt Wolfurt verließ und das Ried in Richtung Lustenau durchquerte.
Auf der Hofsteigsteigstraße in Lustenau kurz nach der Abzweigung Zellgasse/Hofsteigstraße versuchten die Beamten das Fahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht und rotem Anhaltestab von hinten anzuhalten. Dann eskalierte alles.
Wilde Verfolgungsjagd
Der Lenker beschleunigte sein Fahrzeug und bog in Richtung Ried ab. Das Polizeifahrzeug folgte dem flüchtenden Lenker mit Folgetonhorn und Blaulicht.
Die Fahrt ging auf Riedstraßen in Richtung Dornbirn und von dort wieder auf Riedstraßen zurück nach Lustenau in Richtung Abfallzentrum Königswiesen.
Crash bei Straßensperre
Auf der Zufahrtsstraße vom Abfallzentrum in Richtung Dammstraße (L 203) im Gemeindegebiet von Fußach touchierte der PKW-Lenker mit seinem Fahrzeug ein mit zwei Polizeibeamten besetztes, leicht quergestelltes Dienstfahrzeug seitlich.
Durch den Zusammenprall geriet das flüchtende Fahrzeug in den linksseitigen Straßengraben. Der Fahrzeuglenker versuchte zu Fuß zu flüchten. Er konnte jedoch gleich von den Polizisten angehalten und festgenommen werden.
Durch das Folgetonhorn und das eingeschaltete Blaulicht des Polizeifahrzeuges dürften die wenigen Personen entlang und auf den Straßen rechtzeitig gewarnt worden sein, so dass zum Glück keine Unbeteiligten verletzt wurden.
Erheblicher Sachschaden
Die gesamte Fahrt wurde auf Video aufgezeichnet. Die Geschwindigkeit betrug zwischen 60 und 90 km/h. Durch den Zusammenstoß wurden keine Personen verletzt. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Sowohl der Drogen- als auch der Alkotest waren negativ.
Der Lenker wurde wegen Verdachts des Widerstandes gegen die Staatsgewalt und der versuchten schweren Körperverletzung in die Justizanstalt Feldkirch eingeliefert.