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Barisic erklärt: So läuft die Trainersuche bei Rapid

Am Mittwoch wurde es offiziell. Rapid gab die Trennung von Coach Didi Kühbauer bekannt. Nun muss Sport-Boss Zoran Barisic dessen Nachfolger suchen. 

Heute Redaktion
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Zoki Barisic spricht über die Rapid-Trainersuche.
Zoki Barisic spricht über die Rapid-Trainersuche.
Gepa

Gut drei Jahre war Kühbauer bei den Hütteldorfern im Amt. Die Talfahrt der letzten Wochen mit sechs Bundesliga-Pleiten, zuletzt der 1:4-Abfuhr in Wolfsberg und dem letzten Platz in der Europa-League-Gruppe hatte der 50-Jährige nicht stoppen können. Rapid zog die Reißleine, trennte sich von der Klub-Legende. 

Für Barisic selbst ein schwerer Schritt. "Ich habe immer ein mulmiges Gefühl beim Gedanken gehabt, dass es eines Tages vielleicht sein muss. Es ist mir jetzt auch nicht gut gegangen", verriet der 51-Jährige im "Kurier". Kühbauer und Barisic verbindet schließlich eine jahrelange Freundschaft. Das Präsidium hat allerdings die Absetzung in einer Sitzung am Dienstagabend beschlossen. 

Barisic erklärt die Trainersuche

Seither wird viel spekuliert im Westen Wiens. U21-Teamchef Werner Gregoritsch und Ferdinand Feldhofer werden als Nachfolge-Duo genannt. Auch Admira-Coach Andreas Herzog und Markus Schopp sind Thema. 

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    Steffen Hofmann, Marcel Koller und Andreas Herzog sind heiße Kandidaten auf die Kühbauer-Nachfolge bei Rapid.
    Steffen Hofmann, Marcel Koller und Andreas Herzog sind heiße Kandidaten auf die Kühbauer-Nachfolge bei Rapid.
    Gepa

    "Außerdem bombardieren mich Manager mit Trainer-Vorschlägen. Da gilt es auszusieben, ob wir da noch Namen auf die Liste nehmen. Danach erstellen wir eine Shortlist und besprechen sie. Wir wollen uns ganz sicher sein, dass der Neue zu unserer Philosophie, zum Verein und zum Kader passt", verriet der 51-Jährige den aktuellen Stand der Trainersuche. Parallelverhandlungen hat er noch nicht geführt. "Es ist ein brutales Geschäft, aber das Menschliche darf dabei nie vergessen werden", unterstrich Barisic.

    Bei der Trainersuche wollen sich die Hütteldorfer durchaus Zeit nehmen. "Das Wichtigste ist, dass wir eine richtig leiwande Lösung finden, von der wir voll überzeugt sind und die uns hilft, Rapid in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Auch längerfristig", so der Sport-Boss. 

    "Spielern einiges sagen"

    Bis diese Lösung gefunden ist, übernimmt nun Klub-Ikone Steffen Hofmann interimistisch. Ihm steht Thomas Hickersberger zur Seite. Am Freitag erfolge das erste Training. Das Präsidium wollte allerdings, dass sich Barisic selbst auf die Trainerbank setzt, berichtete Peter Linden in seinem Blog. Das lehnte der 51-Jährige ab, konzentriert sich nun darauf, den neuen Coach zu finden. Und will den Spielern vor dem Neustart ins Gewissen reden. "Wenn alle von ihren Länderspielen zurück sind, komme ich auch in die Kabine, um den Spielern einiges zu sagen." 

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      Die turbulente Rapid-Saison 2021/22 zum Durchklicken
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