Bezirk Neusiedl

Leitha: Flut droht jetzt auch im Bezirk Neusiedl am See

Die Warnung wegen Hochwassergefahr entlang der Leitha wurde um Gebiete im Bezirk Neusiedl am See erweitert. Bisher hält der Damm in Bruckneudorf.

Österreich Heute
Leitha: Flut droht jetzt auch im Bezirk Neusiedl am See
Hochwassergefahr im Bezirk Neusiedl am See. Die Feuerwehr Bruckneudorf war in der Nacht auf Dienstag im Einsatz, um den Damm zu bauen.
FF Bruckneudorf

Aufgrund des aktuellen Unwetters kam es auch im Burgenland zu Überschwemmungen um Gebiete entlang der Leitha. Die amtliche Warnung für die Gemeinden Neudörfl, Neufeld, Hornstein, Wimpassing und Leithaprodersdorf wegen Hochwassergefahr entlang der Leitha wurde seitens des Landes bereits Sonntag ausgesprochen. Seit Montagabend gilt die amtliche Warnung für sieben weitere Gemeinden im Bezirk Neusiedl am See.

Betroffen sind unter anderem Bruckneudorf, Zurndorf, Nickelsdorf

Seitens der BH Neusiedl am See erging eine amtliche Warnung an die Gemeinden Bruckneudorf, Potzneusiedl, Gattendorf, Pama, Zurndorf, Deutsch Jahrndorf und Nickelsdorf. Die Bevölkerung wurde dort via AT-Alert über eine mögliche Gefährdung gewarnt. Aufgrund jüngster Prognosen ist davon auszugehen, dass entlang der Leitha auch im Bezirk Neusiedl am See Überschwemmungen nicht ausgeschlossen werden können.

Burgenland – Bruckneudorf Dammlegung

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    Hochwassergefahr im Bezirk Neusiedl am See.
    Hochwassergefahr im Bezirk Neusiedl am See.
    Feuerwehr Bruckneudorf

    Indes war in Bruckneudorf die Feuerwehr in der Nacht auf Dienstag mit dem Bau eines Dammes beschäftigt. Insgesamt wurden 1000 Sandsäcke aufgelegt, um den gefährdeten Dammabschnitt der Leitha in Bruckneudorf zu erhöhen.

    Das Land Burgenland ersucht die Bevölkerung, Uferbereiche sowie tiefergelegene Räume im Hochwasserabflussbereich zu meiden sowie den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Bereits Sonntagvormittag rechneten Experten des hydrografischen Dienstes Burgenland mit weiteren Niederschlägen von 20 bis 25 mm im Einzugsgebiet der gesamten Leitha.

    Für die Abgeltung von Hochwasserschäden sicherte der Landeshauptmann Hans Peter Doskozil eine Beibehaltung der für Juni fixierten Regelung zu. Doskozil bezieht sich dabei auf die Überschwemmungen im Südburgenland im Sommer des heurigen Jahres.

    Schäden bis 150.000 Euro im Privatbereich werden abgegolten

    "Wir werden in jedem Fall bedarfsgerecht und unkompliziert Hilfe leisten und wie bei den Ereignissen im Juni die entstandenen und anerkannten Schäden im Sinne der geltenden Richtlinien kompensieren", so der Landeshauptmann. Es bleibe also dabei, dass Schäden bis 150.000 Euro im Privatbereich abgegolten werden, wobei allerdings tatsächliche Versicherungsleistungen bzw. zumindest ein Selbstbehalt von 10.000 Euro in Abzug zu bringen sind.

    In Eisenstadt-Umgebung sind weiterhin folgende Straßen gesperrt: Die L213 zwischen Stotzing und Eisenstadt sowie die L316  Mörbisch – von Mörbisch Ortstafel bis Seebadanlage – sind nicht befahrbar.

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    Indes arbeiten die Feuerwehren und Einsatzstäbe auf Landes- und Bezirksebene weiter auf Hochdruck. Die weitere Entwicklung der Pegelstände im Nord- und Mittelburgenland wird genau beobachtet.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die amtliche Warnung wegen Hochwassergefahr entlang der Leitha wurde auf sieben Gemeinden im Bezirk Neusiedl am See erweitert, nachdem es aufgrund des aktuellen Unwetters zu Überschwemmungen kam
    • Die Bevölkerung wird aufgefordert, Uferbereiche und tiefergelegene Räume zu meiden und den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen, während die Feuerwehren und Einsatzstäbe weiterhin intensiv arbeiten
    red
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